Großkarolinenfeld – Es geht voran mit dem neuen Gewerbegebiet in Großkarolinenfeld. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Bebauungsplan für das Areal an der Marienberger Straße einstimmig genehmigt. Anschließend billigte das Gremium auch den Bauentwurf für die Erschließung.
Einnahmen
generieren
Die Flächen gehören der Kommune. „Die Gemeinde wird es nötig haben, durch die Veräußerung der Grundstücke Einnahmen zu generieren“, erklärte Bürgermeister Bernd Fessler (parteifrei) in Hinblick auf die angespannte Finanzlage. Daher habe man auch ein Interesse, das Vorhaben zügig voranzutreiben. Bereits Ende des nächsten Jahres soll die Erschließung abgeschlossen sein.
Planer Georg Schollerer vom Ingenieurbüro Roplan stellte die Eckpunkte vor. „Zum Vorentwurf hat sich nicht viel geändert“, betonte er. Dieser war im September vom Gemeinderat beraten worden. Die Zufahrt zum neuen Teil des Gewerbegebiets westlich der Marienberger Straße erfolgt über eine U-förmige Straße mit etwa 430 Metern Länge und einer Breite von acht Metern.
Ein Gehweg soll lediglich auf der Straßenfläche markiert werden. Im Bereich des Bauhofes sind auf jeder Straßenseite leicht versetzt Bushaltestellen eingeplant. Mit einem 18-Zentimeter-Bordstein sind sie behindertengerecht gestaltet.
Der Regenwasserkanal wird im Osten an einen Graben in der Pfaffenhofener Straße angeschlossen. Hier liegt bereits eine wasserrechtliche Genehmigung vor, die bestätige, dass der Graben die Entwässerung des gesamten Gewerbegebietes aufnehmen kann.
Im Süden wird das Gewerbegebiet durch einen bepflanzten Wall begrenzt. Zwei Geh- und Radwege verbinden das Gewerbegebiet mit der Sonnenstraße. In der aktuellen Fassung des Bauentwurfs hat Ingenieur Scholler bereits eine Zwischenlagerfläche im Norden des Areals eingeplant. Neu ist auch, dass der westliche Geh- und Radweg nicht asphaltiert werden soll.
Überplant wurde auch die Entwässerung an der Marienberger Straße. Das Regenwasser ist bisher westseitig über die Grünfläche versickert, die jetzt bebaut werden soll. Drainagesammler sind zwar vorhanden, wurden aber mit Bäumen überpflanzt. Um diese nicht fällen zu müssen, ist nun ein Regenwasserkanal auf der Westseite vorgesehen. In diesem Zuge bekommt die Marienberger Straße eine neue Deckschicht. Die Straße wird dafür voraussichtlich zwischen Anfang August und Ende Oktober komplett für den Verkehr gesperrt. Eine Umleitung erfolgt laut Gemeindeverwaltung über die Pfälzerstraße. In einem Zeitraum von etwa sechs Wochen wird auch die Sonnenstraße gesperrt werden müssen.
Kosten von über
2,4 Millionen Euro
Die Kosten für die Erschließung haben sich leicht erhöht. Im September bezifferte sie der Planer noch mit knapp unter 2,4 Millionen Euro. Die aktuelle Kostenberechnung beläuft sich auf 2,48 Millionen Euro. Das liege unter anderem daran, dass nun auch die Straßenbeleuchtung einbezogen wurde.
Der Gemeinderat billigte den Entwurf für die Erschließungsplanung einstimmig.