Streit mit Kochtopf und Buttermesser

von Redaktion

Großeinsatz in Asylunterkunft Ruhpolding

Ruhpolding – Mit Kochtopf und Buttermesser sind am Samstagabend drei Asylbewerber in der Ruhpoldinger Unterkunft aufeinander losgegangen. Das zog einen Großeinsatz der Polizei nach sich. Mehrere Streifen der Polizeiinspektion Traunstein, des Zentralen Einsatzdienstes Traunstein und der umliegenden Dienststellen wurden um 21 Uhr zur Schlägerei in die Asylunterkunft gerufen.

Nachdem es den Beamten gelungen war, die Situation vor Ort unter Kontrolle zu bringen und zu beruhigen, konnte der Sachverhalt schließlich mit Hilfe einer Dolmetscherin aufgeklärt werden. Zwischen drei Männern im Alter zwischen 17 und 24 Jahren war es zum Streit gekommen. Die Ursache dafür ist unbekannt. Im Rahmen dieses Streites kam es zu wechselseitigen verbalen und körperlichen Auseinandersetzungen zwischen allen dreien. Daraufhin soll der 24-Jährige mit einem Kochtopf auf den 23-Jährigen eingeschlagen und ihm die Nase gebrochen haben. Laut dem „Kochtopfschläger“ soll der 23-Jährige ihn aber zuvor mit einem Buttermesser bedroht und verletzt haben. Angeblich, weil der 24-Jährige helfen und eine körperliche Auseinandersetzung zwischen dem 17- und 23-Jährigen beenden wollte.

Der 24-Jährige wurde leicht im Gesicht verletzt, musste aber nicht ärztlich behandelt werden. Der 23-Jährige erlitt durch den Schlag mit dem Kochtopf eine Nasenfraktur und wurde daraufhin im Krankenhaus behandelt. Der 17-Jährige trug eine geprellte Nase davon, konnte aber in der Asylbewerberunterkunft bleiben. Es wurden Ermittlungsverfahren gegen die beiden Haupttäter wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet. Der wirkliche Tathergang wird im Laufe der Ermittlungen noch genauer beleuchtet werden müssen. Die beiden Haupttäter verbrachten die Nacht in Polizeigewahrsam und wurden am Morgen wieder entlassen.

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