Höslwang – Intensiv diskutiert wurde im Gemeinderat ein Fundtiervertrag des Tierheims Ostermünchen. Rechtlich gelten aufgefundene Tiere als Sache und die Gemeinde ist zuständig. Kosten für Unterbringung und medizinische Versorgung werden jeweils vom Tierheim an die Gemeinden berechnet.
Waren es 2023 etwa 1900 Euro, in 2024 sind schon 5485 Euro angefallen. Ein Grund für den rasanten Anstieg ist ein Fall aus Gachensolden, wo neun Katzen, teils krank abgeholt werden mussten. Es entwickelte sich eine hitzige Diskussion im Gemeinderat. Tilmann Rieger von der IG Mensch und Tier erhielt das Wort und erklärte, dass der Fall in Gachensolden in Absprache mit Gemeinde und Hofbesitzer erledigt wurde. Rieger wies darauf hin, dass das Tierheim eigenmächtig keine Tiere einfange. Nicht kastrierte oder sterilisierte Katzen vermehren sich rasant.
Im Vertrag wird ein Grundbetrag von einem Euro je Einwohner, im Fall Höslwang also etwa 1350 Euro jährlich angesetzt. Von den Kosten für die medizinische Versorgung werden dann nur noch 50 Prozent auf die Gemeinde umgelegt. Nach längerer Diskussion wurde dem Vertrag mit einer Laufzeit von zunächst einem Jahr mit 10:1 Stimmen zugestimmt. stü