Renaissance des Adventssingens

von Redaktion

Benefizkonzert in Bad Endorf für Hospizverein – Mehr als 1900 Euro gesammelt

Bad Endorf – Die Gebirgsschützenkompanie Endorf hat kürzlich zu einem Adventssingen eingeladen und damit eine alte Tradition wiederbelebt. In der Bad Endorfer Pfarrkirche St. Jakobus traten der Chiemgauer Saitenklang, die Hochstätter Stubenmusik, die Antworter Stubenmusik, die Rimstinger Sänger, die vier Hoagartler und die Moosboch Bläser auf. Ergänzt wurde das Programm durch Texte zur Weihnachts- und Adventszeit, vorgetragen von Uwe Vater. Der Eintritt zur Benefizveranstaltung war frei. Jedoch wurde um Spenden gebeten, deren Erlös dem Hospizverein Rosenheim zugutekommen sollte.

Nach zehn Jahren
wieder zurück

Zu Beginn des Abends versammelten sich die Schützen und Marketender in Montur auf dem Kirchplatz und zogen gemeinsam in die Kirche ein. „Zur alpenländischen Vorweihnachtszeit gehört der Christkindlmarkt und ein Adventssingen“, erklärte der Hauptmann der Gebirgsschützen, Rainer Günthör, bei seiner Begrüßung. „Die Gebirgsschützenkompanie Endorf hat sich seit ihrer Wiedergründung 1980 zur Aufgabe gemacht, jedes Jahr ein Adventssingen durchzuführen. Begonnen hat es damals auch hier in dieser Kirche“, so der Hauptmann. „Zwischendurch waren wir auch in Hemhof. Jetzt möchten wir in Endorf den Brauch nach einer zehnjährigen Pause wieder weiterführen.“

Im gut besuchten Gotteshaus begrüßte Rainer Günthör neben vielen Vereinsvorsitzenden und dem Hausherrn Pfarrer Gottfried Grengel auch die Geschäftsführerin des Hospizvereins Rosenheim, Barbara Noichl, den CSU-Landtagsabgeordneten Sebastian Friesinger, Landrat Otto Lederer, die Kreisräte Barbara Stein und Marianne Loferer, Sepp Hofer (Freie Wähler), Bürgermeister Alois Loferer und den stellvertretenden Landeshauptmann der Gebirgsschützen, Hans Rucker.

Barbara Noichl stellte kurz den Hospizverein vor: „Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, sterbende Menschen und ihre Angehörigen ehrenamtlich zu begleiten und ihnen in ihrer Trauer beizustehen. Unser Hospizverein ist landkreisweit tätig und wir sind auf Spenden angewiesen“, erklärte Noichl. „Wir haben in der Stadt und im Landkreis Rosenheim 80 ehrenamtliche Hospizbegleiter, die vom Verein ausgebildet, eingesetzt und betreut werden. Ich danke den Gebirgsschützen, dass wir die Spenden bekommen, den Musikanten für ihr Mitwirken und den Spendern.“

80 ehrenamtliche
Hospizbegleiter

Alois Loferer freute sich, dass die Gebirgsschützen die schöne Tradition des Adventssingens wieder aufleben lassen. „Sie möchten uns auf die Weihnachtszeit einstimmen. Von der guten alten staden Zeit ist durch den Konsumwahn nicht viel übrig geblieben. Der besinnliche Abend und die musikalische Verzauberung tun uns gut, wir kommen zur Ruhe und können uns auf das Fest einstimmen.“ Der Erlös von 1938,60 Euro aus dem Benefizkonzert wird nach Weihnachten dem Hospizverein übergeben.

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