Neue Wirte für Gasthaus „Suranger“

von Redaktion

Ameranger Traditionswirtschaft wird künftig verpachtet – Nahtloser Übergang

Amerang – Die Gläser stehen in Reih und Glied hinter der Theke bereit, ein feiner Duft der Holzmöbel erfüllt den Raum, separat hängende Glühbirnen tauchen das Gasthaus in ein gemütliches Licht. Am Eingang dringt einem der Geruch von knusprigem Schweinsbraten, würzigen Käsespätzle und saftigen Knödeln in die Nase.

Das Landgasthaus „Suranger“ ist über den Wasserburger Raum hinaus bekannt für seine gutbürgerliche und regionale Küche. „So soll es auch bleiben“, unterstreicht Markus Schmiedhuber. Zusammen mit seiner Frau Cindy übernimmt er das Wirtshaus ab dem 2. Januar 2025 als Pächter.

Bodenständigkeit
und Kulinarik vereint

Gastronomische Erfahrung ist bei den Schmiedhubers eine Menge vorhanden: In Wiesmühl an der Alz im nördlichen Landkreis Traunstein betreiben sie ein gleichnamiges Hotel mit Restaurant und Biergarten. Wirtshausklassikern und bayerischen Schmankerl wollen sie unbedingt treu bleiben – und diese Tradition nun auch im „Suranger“ fortführen.

Das „Suranger“-Konzept hat sich über die Jahre bewährt. Daran möchte Markus Schmiedhuber, der künftig in der Küche stehen wird und schon Koch-Erfahrungen in der „Fünf-Sterne-Residenz Heinz Winkler“ gesammelt hat, nicht rütteln.

Hier und da schwebt dem 37-Jährigen vor, die bestehende Speisekarte kreativ zu ergänzen und gewisse „Foodtrends“ oder ein Gericht, das auch mal aus der Reihe fallen darf, wie eine besondere Pasta, in Szene zu setzen. So wie es auch jetzt schon im „Suranger“ der Fall ist in Form von „Bowls“, dem „Chill & Grill“-Abend oder der Burgerkarte.

Für das bisherige Wirtsehepaar Alois und Marion Grasser stellt die Nachfolge einen „echten Glücksgriff“ dar. 1996 haben sie das Gasthaus von Alois Eltern übernommen. Und weil man eben nicht jünger wird und Gastronomie durchaus ein stressiges Vergnügen sein kann, kreisten die Gedanken seit geraumer Zeit um die Zukunft des „Surangers“. Dass Markus und Cindy Schmiedhuber plötzlich ins Spiel kamen, habe sich dann recht kurzfristig ergeben.

Alois Grasser (56) ist überzeugt, dass sich mit den Pächtern eine „sehr gute Nachfolge“ gefunden hat, die auch das gesamte Personal im „Suranger“ übernimmt – keine Selbstverständlichkeit, die aber für alle Beteiligten Vorteile bietet. Angesichts des fortschreitenden Wirtshaussterbens, das auch vor der Region nicht Halt macht, freuen sich die Besitzer, dass es in Amerang „wie gehabt“ weitergeht.

„Im Grunde wechseln
nur die Gesichter“

„Es ist in unserem Sinne, dass alles mit der Übergabe klappt. Wir stehen für den Anfang natürlich gerne mit Hilfestellung zur Verfügung, sollte das nötig sein. Im Grunde wechseln hier nur die Gesichter“, sagt Alois Grasser.

Gutscheine gelten weiterhin, Reservierungen können für die vier Öffnungstage von Donnerstag bis Sonntag und im Sommer zusätzlich am Mittwoch wie gewohnt aufgegeben werden. Auch am Namen wird sich natürlich nichts ändern.

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