Flintsbach – Seit 56 Jahren ist der Dreikönigsgottesdienst zum Fest „Erscheinung des Herrn“ in der Pfarrkirche St. Martin Flintsbach schon Tradition. Er war auch heuer für die 100 Kirchenbesucher aus Flintsbach und Umgebung wieder ein stimmungsvolles Erlebnis.
Eingeleitet mit dem Orgeleinspiel von Sebastian Unterseher und dem folgenden kräftigen Volksgesang „Ein Stern ist aufgegangen“, war der Rahmen für den festlichen Wortgottesdienst geschaffen. Wortgottesdienstleiterin Irmingard Weiner ging auf den Begriff „Heilige Drei Könige“, wie in Bayern der Festtag genannt wird, ein. In den alten Schriften sei von Magiern, Weisen aber auch Wissenschaftlern die Rede. Gerade in der heutigen Zeit brauche man solche Menschen, die helfen, den richtigen Weg – auch zu Gott – zu finden.
Organisator Sepp Wieland senior verstand es wieder, die Gesangs- und Musikgruppen in das Gottesdienstgeschehen miteinzubinden. Es begannen die „Rimstinger Sänger“, begleitet von Peter Anderl auf der Zither, mit dem Lied „Eröffnet die Pforten“. Zwischen den beiden Lesungen erklang das Stück „A Weis für Michaela“, gespielt von der „Innsaiten Musi“. Die „Stiegelburg Saitenmusi“ mit Zither und Gitarre regte mit einem getragenen Stück zum gedanklichen Innehalten an. Zum Lobpreis stimmte der „Stiegelburg Gsang“ mit ihren jungen frischen Frauenstimmen das Lied „Gloria in excelsis Deo“ an. Die Flintsbacher/Fischbacher Sternsinger überreichten ihre gesammelten Gaben in Höhe von 4800 Euro für die Aktion des Kindermissionswerks „Kinder in Not“. Den weiteren Gottesdienst begleiteten abwechselnd die Musik- und Gesangsgruppen, die sich kostenlos zur Verfügung gestellt hatten. Zum Abschluss erklang ein frei inszeniertes Orgelstück von Sebastian Unterseher. JOHANN WEISS