Raubling – Einmal von Raubling auf den Mond und wieder zurück, Vision oder Realität? Kürzlich machten Schüler der fünften und sechsten Klassen der Michael-Ende-Schule (MES) einen virtuellen Ausflug ins Weltall. Der „Spacebuzz One“ der Deutschen Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) machte auf dem Parkplatz neben der Gemeindehalle Station.
Der High-Tech-Lkw, der äußerlich einer liegenden Rakete ähnelt, beherbergt im Inneren VR-Technologie. Die Schüler durften im „Spacebuzz One“ Platz nehmen, eine VR-Brille aufsetzen und einen virtuellen Raumflug ins All erleben. 15 Minuten lang umkreisten sie die Erde und lernten aus der Perspektive von Astronauten viel über unseren Heimatplaneten und den menschengemachten Klimawandel. Danach ging es weiter zum Mond. Niklas Lundßien vom „Spacebuzz One“-Team erklärte, dass Zahlen wie die jährliche Abholzung von mehr als 112000 Quadratkilometern tropischen Regenwaldes oder das jährliche Abschmelzen von durchschnittlich 277 Gigatonnen Grönlandeis nur schwer vorstellbar seien. „Verlassen wir aber unseren Heimatplaneten und schauen uns diese Veränderungen aus dem Weltraum an, dann verstehen wir auf einmal die Auswirkungen“, so Lundßien. „Wir sehen, wie Gletscher schmelzen, wie Flüsse und Seen austrocknen und der Regenwald riesigen Plantagen weichen muss.“
Nach der virtuellen Landung auf der Erde waren die Nachwuchs-Astronauten begeistert: „Ich fand es sehr toll, ich hatte schon von einem Weltallflug geträumt und heute wurde es mir ermöglicht“, sagt Hanna aus der Klasse 5b. „Es war einfach cool, hat riesigen Spaß gemacht“, fügt ihre Klassenkameradin Sila hinzu.
Katharina und Nicolina aus der gleichen Klasse fanden den Blick aus dem Weltall auf die Erde toll, auffallend sei für sie auch die Abholzung des Regenwaldes, was sie gar nicht gut finden. Sie waren froh, in der virtuellen „Rakete“ sitzen zu dürfen.
Lundßien erläuterte den Schülern weitere Probleme auf der Erde: „Neben der erwähnten Abholzung des Regenwaldes sind die Luftverschmutzung und die Abgase sichtbar und der Klimawandel, durch den die Gletscher schmelzen. Es gibt keinen uns bekannten Planeten, der so ist wie unsere Erde. Das heißt, wenn unsere Erde nicht mehr bewohnbar ist, dann können wir nicht einfach unsere sieben Sachen packen und sagen, wir fliegen zum nächsten Planeten.“
Für Julian aus der Klasse 6b war es richtig cool, er will jetzt auch Astronaut werden. Sein Klassenkamerad Raphael fand es ebenfalls cool und vor allem den Mond wunderschön.
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