Riedering – Bürgermeister Christoph Vodermaier (FGWR) informierte die Riederinger Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung über den Erlass einer dringlichen Anordnung, die noch kurz vor Jahresende 2024 erlassen worden ist. Dabei ging es um die Sanierung der Abwasserpumpstation in Pfaffenbichl.
Vodermaier erinnerte daran, dass die Technik in der Abwasserpumpstation Pfaffenbichl „äußerst sanierungsbedürftig“ gewesen sei. Eine Pumpe drohte täglich auszufallen, die Anlage an sich war marode. Schon im Herbst hatte die Verwaltung bezüglich einer Sanierung Angebote eingeholt. Allein ein Angebot zu einem Preis in Höhe von gut 69000 Euro brutto sei bis kurz vor Jahresende eingegangen. Da man aber auf Vergleichsangebote warten wollte, habe man diesbezüglich den Gemeinderat darüber nicht beschließen lassen. Nachdem aber der schlechte Zustand der Anlage immer offensichtlicher wurde und auch ein Preisanstieg für 2025 zu erwarten war, erschien es der Verwaltung geboten, den Auftrag noch 2024 zu erteilen. Vodermaier betonte: „Der Auftrag war nicht bis zur nächsten Gemeinderatssitzung im Januar aufschiebbar.“ Die Voraussetzungen, um diesen Auftrag im Rahmen einer dringlichen Anordnung zu erteilen, seien erfüllt gewesen.
Vodermaier verwies auch auf den Haushalt 2024: Hier standen noch rund 141000 Euro für die Erneuerung von Pumpstationen zur Verfügung. Eine Auftragserteilung sei also auch aus haushaltsrechtlichen Gründen möglich gewesen.
Georg Staber (FWGR) erkundigte sich nach den Abwasserstationen im Allgemeinen. Die Anlagen würden jedes Jahr begutachtet, erklärte Vodermaier. In der Gemeinde gebe es insgesamt über 40 Pumpstationen. Die sieben großen, wozu auch Pfaffenbichl gehöre, seien nun alle saniert. Andreas Hirzinger (CSU) sagte, dass die Pumpe in Pfaffenbichl „eine brutale Geruchsentwicklung“ aufweise und bat um eine technische Lösung. Vodermaier sagte zu, dass man sich um das Problem kümmern werde. elk