Amerang – Die Ganztagesbetreuung im Ameranger Schulhaus nimmt Formen an. Nun wurde die Machbarkeitsstudie für die Errichtung im Gemeinderat vorgestellt. Planungsvorgabe war, in Abstimmung mit der Schulleitung und der Leitung der Mittagsbetreuung die Möglichkeiten für eine Offene Ganztagsschule (OGTS) und die Mittagsbetreuung im bestehenden Schulgebäude darzustellen. „Das Haus für Kinder mit einer Vereinsetage zu bauen, war eine gute Entscheidung“, stellte Bürgermeister Linner erneut fest, denn die von den Ortsvereinen bisher genutzten Räumlichkeiten im Ameranger Schulhaus würden weitreichende Möglichkeiten für die Errichtung der offenen Ganztagsschule, die ab 2026 gesetzlich gefordert sei.
Fakt sei, dass die Nachfrage nach adäquaten Kinderbetreuungsangeboten stetig steige. „Mit den nun frei werden Räumlichkeiten sind wir bestens gerüstet“. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie bestätigte die Aussage. Demnach stehen im Erdgeschoss in einem ersten Schritt 355 Quadratmeter Fläche zum Spielen, Lernen, Entspannen und Essen zur Verfügung. Damit können 85 Plätze für die Ganztagsbetreuung nachgewiesen werden. Damit seien bei aktuell 222 Schülern 40 Prozent versorgt. Aber es gebe bei Bedarf noch Erweiterungsmöglichkeiten. Die lichtdurchflutete Pausenhalle kann laut Planer zusätzlich genutzt werden. Erfreulich sei, dass keine Maßnahmen am Bauwerk erforderlich seien. Lediglich an der Akustik und an der Beschattung müsse nachjustiert werden. Dennoch ist die Einrichtung der Offenen Ganztagsschule eine nicht unerhebliche Investition. Samt Möblierung, technischer Anlagen, Planungskosten und Beleuchtung lag die vorläufige Kostenschätzung im Gemeinderat zwischen 450.000 und 500.000 Euro. Die Mittagsbetreuung im Schonstetter Schulhaus bleibe davon unberührt, ergänzte Linner. Betreuung bis 16 Uhr werde allerdings nur im Ameranger Schulhaus angeboten.