Vogtareuth – Die aktuelle und zukünftige Instandhaltung des örtlichen Straßennetzes war zentrales Thema der jüngsten Gemeinderatssitzung in Vogtareuth.
Da viele Straßen und Wege im Gemeindegebiet mehr oder weniger dringend sanierungsbedürftig sind, beschäftigten sich die Räte intensiv mit der Thematik des Straßenunterhalts. Dabei wurde sowohl auf notwendige Sofortmaßnahmen als auch auf das zukünftige Vorgehen eingegangen. Als Grundlage für die Beratungen wurde bereits im Vorfeld eine Zustandsaufnahme der Gemeindestraßen sowie der Feld- und Waldwege erstellt.
Jährlich fester
Betrag eingeplant
Bürgermeister Rudi Leitmannstetter schlug zunächst vor, eine jährliche Summe von circa 100000 Euro für den Straßenunterhalt einzuplanen. Dieser Vorschlag fand die einstimmige Zustimmung der Räte. Nach Meinung des Gremiums sind relativ viele Feld- und Waldwege in einem mangelhaften Zustand, was Wiederherstellungsmaßnahmen durch Verfüllen mit Kies und Schotter erfordert. Dieser Maßnahme mit einem geschätzten Kostenvolumen von etwa 30000 Euro soll oberste Priorität eingeräumt werden. Eine mögliche Kostenbeteiligung von Grundanliegern an diesen Aufkiesungen soll geprüft und geklärt werden. Ergänzend hierzu sollen auch notwendige Bankett-Arbeiten durchgeführt werden, damit Wasser besser von den Straßenoberflächen abfließen kann.
Des Weiteren erschien den Räten die Instandsetzung von wiederkehrend auftretenden Rissen in den Asphaltbelägen als vorrangig und dringend.
Nach Erledigung dieser drei Sofortmaßnahmen soll dann, entsprechend der finanziellen Kostensituation, über zusätzliche und eventuell in diesem Jahr noch mögliche Maßnahmen entschieden werden. In den Folgejahren sollen dann weitere Sanierungen nach Dringlichkeit im beschlossenen Finanzrahmen von 100000 Euro erfolgen.
Die nach Bewertung des Gremiums in einem äußerst schlechten Zustand befindliche Vogtareuther Straße in Zaisering wurde von den besprochenen Sanierungsmaßnahmen ausgenommen. Grund hierfür ist die Tatsache, dass bereits die geschätzten Kosten in Höhe von etwa 390000 Euro für einen sehr einfachen Sparausbau den vorgegebenen Investitionsrahmen sprengen würden.
Auch müsse vorab abgeklärt werden, ob diese Straße als bereits einmal erschlossen zu betrachten ist und ein Vollausbau mit Wasserführung und ähnlichen Erfordernissen notwendig wird. Da diese Tatsachen für eine größere Tiefbaumaßnahme und keine Unterhaltsmaßnahme sprechen, soll hier eine gesonderte Betrachtung und Entscheidung erfolgen.
Einstimmiger
Beschluss im Gremium
Vom Amt für Ländliche Entwicklung in deren Förderprogramm aufgenommene Straßen, die der Erschließung von landwirtschaftlichen Flächen dienen, unterliegen den dortigen Planungen und sind nicht Gegenstand der gemeindlichen Planungen. Das Sanierungskonzept fand nach intensiven Beratungen und Betrachtungen zu den verschiedenen Straßen und Wegen im Gemeindegebiet schließlich mit 14:0 Stimmen die Zustimmung des Gremiums.