Raubling – Als nächster Schritt in der Planung zum Ersatzneubau der Michael-Ende-Schule (MES) wurde nach dem Gebäudeplanentwurf nun in der jüngsten Sitzung dem Gemeinderatsgremium die Vorentwurfsplanung für die Freianlagen vorgestellt.
Dazu wurden die Landschaftsarchitektinnen Rosina Krichbaumer und Marina Weißenbacher von der Planungsgruppe Strasser eingeladen. Sie informierten vorab über den Bestand, ehe sie auf die Details des Planentwurfs eingingen. Der Planentwurf sieht dabei vor, die vier Hauptbereiche Pausenhof mit Maibaum, Pausenhof mit Pavillon, freies Klassenzimmer und den Verbindungsweg zur neuen Sporthalle, mit den Freianlagen neu zu erstellen.
Maibaum, Tischtennis
und Sitzbänke
Die MES besuchen aktuell rund 540 Schüler. Die Freiflächen nur der Pausenhöfe betragen mindestens 1620 Quadratmeter, die neu gestaltet werden müssen. Dazu kommen noch Flächen für einen Naturlehrbereich, den Außenbereich der Mensa, Schulküche und Feuerwehrzufahrt. Beispielsweise sind für die größte Teilfläche von circa 1130 Quadratmetern, der Pausenhof im Inneren, wo der Maibaum steht, reichlich Möglichkeiten für Bewegung und Spiel wie Tischtennis oder Schach-Bodenspiel vorgesehen. Für ausreichend Aufenthalt und Kommunikation soll durch Sitzpodest, Bestandssitzbänke und Sitzmöglichkeiten in den Randbereichen gesorgt werden. Auf Begrünung soll großer Wert gelegt werden, mittels Bestandsbäume, Neupflanzung Solitärbaum und Pflanzflächen als Randeingrünung.
Neu entstehen soll ein Naturlehrpfad mit Hochbeet, Insektenhotel, Nasch-Sträucher (beispielsweise Johannisbeere), Begrünung, Neupflanzung Solitärbäume, Blumen-/Insektenwiese und naturnahe Strauchpflanzung. Die Kosten für die Maßnahmen werden auf rund 822000 Euro brutto geschätzt.
Ob es denn sinnvoll sei, Schüler wegen der Pausenhof-Gestaltung mit einzubeziehen, waren aus dem Gremium vereinzelt Stimmen zu hören. Man stehe mit der Schulleitung in engem Kontakt und Austausch wegen der Gestaltung und sollte dazu auch deren Meinung einholen, meinte dazu Bürgermeister Olaf Kalsperger. „Nun haben wir alle Planentwürfe für den Ersatzneubau einschließlich Freianlagen gesehen, ab Sommer könnten wir dann mit den Ausschreibungen beginnen“, sagte er.
Der Neubau soll Anfang des Jahres 2026 starten. Mit den Abbrucharbeiten soll bereits im Sommer/Herbst dieses Jahres begonnen werden. Der Ersatzneubau ist das größte Projekt in nächster Zeit für die Gemeinde Raubling. Die Kosten sind – Stand Dezember 2024 – auf insgesamt etwa 15 Millionen Euro veranschlagt. Ein Drittel davon, also rund fünf Millionen Euro, könne die Gemeinde realistischerweise als Förderung vom Freistaat erwarten, schätzt Geschäftsleiter Korbinian Kopp. Eine Sanierung des Altbaus, der aus den 1950er-Jahren stammt, ist völlig unrentabel. Das Gremium stimmte der Freianlagenplanung einstimmig zu.