Einzelhandelsfilialen abgezockt

von Redaktion

Inhaber entsetzt über „Geldwechsel-Trick“ – Beliebte Betrugsmasche

Amerang/Halfing – Stephan Helma ist außer sich: In zwei seiner Edeka-Filialen waren Betrüger unterwegs. Am vergangenen Donnerstag hätten jeweils 400 Euro in den Kassen in den Filialen in Amerang und Halfing gefehlt, berichtet der Inhaber. Laut Helma sei in die Ameranger Filiale ein Pärchen in den Laden gekommen und hätte die Kassiererin gebeten, vier 100-Euro-Scheine zu wechseln.

Wohl
dieselben Täter

Dabei hätten die beiden auch Fragen zu speziellen Zigaretten gestellt. Bei dieser Aktion habe der Betrug wohl stattgefunden, erklärt es sich Helma. Auch in der Halfinger Filiale hätten 400 Euro in der Kasse gefehlt. Der Inhaber gehe davon aus, dass es sich bei dem Trickbetrug wahrscheinlich um dieselben Täter handele.

Bekannte
Masche

Helma hat Anzeige bei der Polizeiinspektion in Prien gestellt, die den Fall bestätigt. Leider würden solche Fälle „immer mal wieder vorkommen“, teilen die Beamten auf Anfrage mit. „In unserem Dienstbereich gab es schon länger keinen sogenannten Geldwechseltrick mehr, aber deutschlandweit kommen sie wiederholt vor, vor allem im städtischen Bereich“, so die Ermittlungsbehörde.

Oftmals seien es „reisende Täter“, die wiederkehrend die gleichen Geschäfte „abgrasen“ würden. Nach dem Vorfall habe die Polizei das Videomaterial gesichtet. „Die Chancen stehen nicht schlecht, dass wir die beiden Betrüger finden“, so die Beamten. Auch im Bereich der Wasserburger Polizei würden diese Geldwechseltricks „weniger vorkommen“, wie Polizeichef, Markus Steinmaßl, auf Anfrage erklärt. Gängiger seien eher sogenannte „Call-Center- oder Enkeltrick-Betrugsmaschen“, weiß er.

Massiertes
Auftreten

Wie „die Heuschrecken“ würden die Täter über bestimmte Regionen herfallen, um so „Masse zu machen“, erklärt er. „Die meisten Bürger wissen mittlerweile gut über diese Tricks Bescheid, aber es kommt leider immer wieder vor“, sagt Steinmaßl. Der Täter, der mutmaßlich die Edeka-Filiale um Geld betrogen habe, wird wie folgt beschrieben: südosteuropäisches Aussehen, etwa Mitte 20 Jahre alt, circa 1,70 bis 1,80 Meter groß, schlank, kurze, dunkle Haare.

Parka mit
weißem Schriftzug

Der junge Mann trug einen Parka mit auffälligem weißen Schriftzug an der Kapuze. Seine Partnerin wird beschrieben als sehr schlank, dunkle Haare, hinten zusammengebunden, 20 bis 25 Jahre alt. Sie trug einen hellblauen/grauen Mantel mit Pelzbesatz am Kragen und an den Ärmeln.

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