Orthopädische Kinderklinik will mehr Bio auf Teller bringen

von Redaktion

Großküche der Aschauer Einrichtung nimmt an Coaching der Öko-Modellregion teil

Aschau – Nicole Rogge, Diätassistentin und Leiterin der Küche in der Orthopädischen Kinderklinik Aschau, kocht mit ihrem Team täglich rund 300 Essen für Kinder und Eltern in der Klinik sowie für Kinder in angeschlossenen heilpädagogischen Einrichtungen in Aschau, Piding und Ruhpolding. Rogge gestaltet den Lebensmitteleinkauf für die Speisen schon jetzt sehr regional, etwa bei Brezen, Semmeln und Brot, Wurst und Fleisch sowie Milch.

Doch ausruhen möchten sich Rogge und ihr Küchenteam nicht: Die Klinik hat entschieden, an einem rund achtmonatigen Bio-Regio-Coaching teilzunehmen, das von der Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein angeboten wird. Erklärtes Ziel ist, zukünftig noch mehr regionale und bio-regionale Lebensmittel anzubieten.

Küchenleiterin Nicole Rogge betont, dass die Qualität des Essens auch einen erkennbaren Einfluss auf die Gesundheit der Patienten habe. Und so steht die Kinderklinik auch einer zukünftigen Bio-Zertifizierung offen gegenüber. Denn Bio-Lebensmittel bringen nicht nur Vorteile für Umwelt und Tierwohl, sondern eben auch für die Gesundheit. Irmi Prankl, Managerin der Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein (ÖMR), erklärt dies mit den Vorgaben im Öko-Landbau. So führe der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel zu weniger Pestizid-Rückständen. Auch der Verzicht auf Mineraldünger und die flächengebundene Tierhaltung habe Einfluss auf die Gemüse-Qualität: Bio-Gemüse enthält weniger Nitrat. Das ist besonders in der Ernährung von Babys und Kleinkindern wichtig.

Ein Team aus erfahrenen Ernährungsfachleuten berät die Klinik. Wesentliche Bestandteile des Coachings sind die Analyse und Optimierung des Speisenplans, des Einkaufs und der Abläufe in der Küche. Die Kinderklinik Aschau ist das derartige vierte Coaching für Großküchen in der Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein.

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