Soziale Hilfe im Alltag

von Redaktion

Nachbarschaftshilfe Schechen war 2024 mit 16 Helferinnen 860 Stunden im Einsatz

Schechen – Die Jahresversammlung der Nachbarschaftshilfe Schechen stieß auf großes Interesse. Laut Angaben des Vorsitzenden und Altbürgermeisters Hans Holzmeier konnte er im Gasthaus Kapsner gut ein Viertel der fast 200 Vereinsmitglieder begrüßen.

In seinem Bericht hob Holzmeier das bedeutende soziale Engagement der Helfer hervor. Insgesamt leisteten 16 Helferinnen 860 Einsatzstunden bei Angeboten zur Unterstützung im Alltag. Dazu zählen haushaltsnahe Dienstleistungen, Fahrdienste und Alltagsbegleitung. In der Betreuungsgruppe, die wöchentlich im PihA-Seniorenzentrum eine Tagespflege anbietet, kümmerten sich im vergangenen Jahr zwölf Helfer in über 600 Stunden um bis zu acht „Gäste“. Derzeit können noch weitere „Gäste“ aufgenommen werden.

Holzmeier thematisierte außerdem den Pflegenotstand, die Pflegeversicherung und die steigenden Pflegeheimkosten, die mittlerweile einen Eigenanteil von durchschnittlich 3000 Euro erfordern.

Der Kassenverwalter Sepp Utzschmid berichtete von einer erfreulichen finanziellen Lage des Vereins, die durch hohe Spenden und erstmals gewährte Zuschüsse vom Freistaat und den Pflegekassen unterstützt wird.

Als Gastrednerin sprach die Sozialpädagogin Rosa Schnitzenbaumer von der Fachstelle für pflegende Angehörige der Caritas Rosenheim über das Thema Demenz. Sie betonte, dass die Zahl der Demenz-Erkrankungen aufgrund der alternden Bevölkerung und höheren Lebenserwartung jährlich steige. Schnitzenbaumer erläuterte die verschiedenen Arten von Demenz und wies auf Risikofaktoren wie Rauchen, Alkohol, Bluthochdruck, Diabetes sowie Seh- und Hörschwächen hin. Da es kaum wirksame Arzneimittel gegen Demenz gebe, seien präventive Maßnahmen wie regelmäßige körperliche Bewegung und geistiges Training besonders wichtig.

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