Flintsbach – Neuwahlen fanden jetzt im CSU-Ortsverband Flintsbach statt, und die veränderten die langjährige Vorstandsstruktur. Erster Vorsitzender bleibt Bürgermeister Stefan Lederwascher. Zur Zweiten Vorsitzenden wurde Johanna Astner gewählt. Schatzmeister ist jetzt Josef Schmidmayer. Schriftführer bleibt Alexander Hönert.
Delegierte sind Johanna Astner und Stefan Lederwascher. Als Ersatzdelegierte wurden Tobias Kirchberger und Johann Weiß nominiert. Als Kassenprüfer erhielten Sebastian Unterseher und Bernhard Pichler ein einstimmiges Votum.
Bürgermeister und CSU-Ortsverbandschef Stefan Lederwascher (CSU) konnte zur Jahreshauptversammlung neben den Mitgliedern besonders den Ehrenvorsitzenden Josef Kirchberger und die CSU-Gemeinderäte begrüßen. In seinem umfangreichen Tätigkeitsbericht ging er zunächst auf die wichtigsten gemeindlichen Baumaßnahmen des vergangenen Jahres ein. Dabei nannte er den Neubau der Brücken an der Turnhalle Fischbach und am Gletschergartenweg (nach der Bahnüberführung) als dringende Projekte.
Auch die Wiederherstellung der vom Hochwasser sehr stark beschädigten Forststraße auf den Petersberg und die Hohe Asten wurde ausführlich dargestellt. Problematisch zeigt sich nach den Worten von Stefan Lederwascher ein geplanter Neubau der reparaturbedürftigen Ortsstraßen Oberfeldweg und Alpenstraße. Vor dem Hintergrund, dass bei Probebohrungen extrem kostentreibende Unterbaueinlagerungen zutage traten, wird wohl nur eine Erneuerung der oberen Fahrbahnschichten finanzierbar sein. Ein völliger Neubau würde Kosten im Millionenbereich nach sich ziehen. Negativ wirkt sich hier der ersatzlose Wegfall der früheren Straßenausbausatzung aus, der Kommunen massiv Geld entzieht.
Lobend erwähnte der Bürgermeister die vorausplanende Arbeit der Klärwerks- verantwortlichen, welche durch laufende Sanierungen einen Investitionsstau mit hohen Kosten vermieden haben. Großen Finanzbedarf sieht Lederwascher durch den ab August 2026 entstehenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter. Neben der Aufbringung der enormen Kosten erhebt sich die Frage, ob ausreichend Fachpersonal (welches heute bereits fehlt) zu finden sein wird. Trotz des allgemeinen Finanzdrucks bleibt die Planung zum Bau einer Turn- oder Mehrzweckhalle für Flintsbach im Fokus der CSU.
Ganz oben auf der Prioritätenliste steht die Einflussnahme auf den geplanten Neubau des Brenner-Nordzulaufs. Hier habe sich in den letzten Jahren gezeigt, dass sich im Bundestag in Berlin, wo die finale Entscheidung getroffen wird, fast nur noch CSU-Abgeordnete, voran Daniela Ludwig, für die Belange der Region einsetzen. Er gab außerdem einen Kurzbericht vom CSU-Bezirkstag in Kolbermoor, wo unter anderem ein dringender Politikwechsel, unter anderem wegen der von der Ampelregierung verursachten schwächelnden Wirtschaft, propagiert wurde.
Beim traditionellen Totengedenken wurde besonders an den hochverdienten früheren Zweiten Vorsitzenden und Kassenrevisor Wolfgang Pichler erinnert. Vor der Neuwahl hatte die bisherige Schatzmeisterin Johanna Astner den Kassenbericht vorgetragen. Kassenrevisor Sebastian Unterseher bestätigte eine sehr gut geführte Kasse.
Die Versammlung nahm die vorgeschlagene Entlastung einstimmig an.
Besondere Dankesworte fand CSU-Vorsitzender Stefan Lederwascher für den seit weit über zehn Jahren tätigen Zweiten Vorsitzenden Ludwig Lagler, der nicht mehr für dieses Amt kandidierte. Lederwascher lobte Lagler für die geleistete Arbeit, sein geradliniges Format und hohes kommunales Fachwissen. Wörtlich: „Du hast immer Courage und Engagement gezeigt und deine Meinung auch gegen Widerstände beibehalten. Auf dich konnte man sich jederzeit voll und ganz verlassen.“
Breiten Raum nahm das Thema Ehrungen ein. Johann Weiß ist 20 Jahre CSU-Mitglied. Besonderes Lob erhielt er für die ebenso langjährige Öffentlichkeitsarbeit und wichtige Mitwirkung als Beisitzer. Sebastian Unterseher, seit 35 Jahren CSU-Mitglied, zeichnete sich durch seine hervorragende pädagogische Arbeit aus, nicht nur als Religionslehrer, sondern auch im Vereinsleben, hier besonders als Förderer der Jugend. Ludwig Lagler wurde für 40 Jahre CSU-Mitgliedschaft geehrt. Er war über zehn Jahre Zweiter Vorstand und langjähriger Gemeinderat. Werner Sahm wurde für 40 Jahre CSU-Mitgliedschaft gewürdigt. Er brachte sein jahrelanges Wissen als Gemeindegeschäftsleiter in die CSU-Arbeit ein. Josef Schmidmayer ist seit 50 Jahren CSU-Mitglied. Er zeigte immer hohes Verantwortungsbewusstsein, auch als Spezialist für elektronische Datenverarbeitung.