Durch Hochwasser stark gefordert

von Redaktion

Feuerwehr Bad Feilnbach mit außergewöhnlich einsatzreichem Jahr 2024

Bad Feilnbach – Die Feuerwehr Bad Feilnbach hat 2024 erneut ihr großes Engagement für die Gemeinde unter Beweis gestellt. Bei der Jahreshauptversammlung berichtete Kommandant Johannes Roth von insgesamt rund 4000 Stunden, die die Ehrenamtlichen im Dienst der Bürger leisteten. Darunter 2500 Einsatzstunden sowie 1500 Stunden für Übungen und Lehrgänge. Mit insgesamt 88 Einsätzen verzeichnete die Feuerwehr ein arbeitsreiches Jahr. Besonders häufig wurde die Wehr zu technischen Hilfeleistungen (46 Einsätze) alarmiert.

Hinzu kamen 21 Brandeinsätze, von denen 15 durch Brandmeldeanlagen ausgelöst wurden, sowie acht Sicherheitswachen und 13 Ersthelfer-Einsätze. Ein dramatischer Höhepunkt des Jahres war das Starkregenereignis Anfang Juni, das zahlreiche Straßen und Keller in der Gemeinde überflutete und 160 Einsatzstellen verursachte. „Schnell wurde uns klar, dass wir mit dieser Menge an Einsatzstellen alleine nicht fertig werden“, schilderte Kommandant Roth. Daher forderte die Feuerwehr Bad Feilnbach Unterstützung aus dem Raum Wasserburg an, wodurch die Einsätze zügig und effizient abgearbeitet werden konnten. Auch in die Ausrüstung wurde im vergangenen Jahr kräftig investiert. Gemeinsam mit der Feuerwehr Au und der Bergwacht konnte eine Reanimationspuppe im Wert von 13000 Euro angeschafft werden.

Dank der Spendenbereitschaft der Bevölkerung nach dem Hochwasser konnten zudem Tauchpumpen und „Wasserschlucker“ angeschafft werden, die das Auspumpen von Kellern erleichtern. Außerdem wurden für die vier Gemeindefeuerwehren 24 Carbon-Atemluftflaschen beschafft, die deutlich leichter als die bisherigen Stahlflaschen sind und den Einsatz der Atemschutzgeräteträger erheblich erleichtern.

Vorsitzender Korbinian Zehetmair und Schriftführer Erwin Pötzinger berichteten von zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten.

Die Wehr nahm unter anderem am 150. Jubiläum der Feuerwehr Litzldorf teil, organisierte einen „bombastischen“ Nachtflohmarkt und lud zu traditionellen Festen wie dem Herbstfest-Ausflug nach Rosenheim oder der Weihnachtsfeier ein. Jugendwart Werner Gruber hob die erfolgreiche Arbeit mit dem Nachwuchs hervor. In 23 Einheiten wurden die jungen Feuerwehranwärter intensiv geschult. Besonders erfreulich: Drei Jugendliche schlossen ihre Ausbildung erfolgreich ab und können mit dem 18. Geburtstag in den aktiven Dienst übertreten.

Beim Wissenstest der Feuerwehr Kolbermoor stellten die Nachwuchskräfte ihr Können unter Beweis und absolvierten die Prüfungen mit Erfolg. Auch aus finanzieller Sicht konnte Kassier Michael Franck Positives berichten. Ein solides Plus in der Vereinskasse resultierte aus Spenden der Bevölkerung, einer Restzahlung aus einer Erbschaft und dem erfolgreichen Nachtflohmarkt.

Bürgermeister Max Singer bedankte sich in seiner Ansprache für das herausragende Engagement der Feuerwehr und betonte die große Bedeutung der Ehrenamtlichen für die Gemeinde. Auch Meinrad Beilhack von der Polizei Brannenburg, Sebastian Gasteiger vom Trachtenverein „D’Jenbachtaler“ und Konrad Schwaiger für Pfarrgemeinde und Leonhardiverein drückten ihre Anerkennung für die geleistete Arbeit aus.

Konrad kriechbaumer

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