Neuer Lebensraum für Frösche

von Redaktion

Landschaftspflegeverband renaturiert verschlammten Weiher

Stephanskirchen – Zu der am meisten bedrohten heimischen Tiergruppe zählen die Amphibien: Frösche, Kröten, Molche und Salamander. Sie reagieren besonders sensibel auf vom Menschen verursachte Umweltveränderungen. Inzwischen ist sogar der früher weit verbreitete Grasfrosch selten geworden. Gelbbauchunke oder Wechselkröte sind gar vom Aussterben bedroht.

In Zusammenarbeit mit der zuständigen Mitarbeiterin der Gemeinde Stephanskirchen, Karin Gall, hat der Landschaftspflegeverband Rosenheim in den letzten Jahren schon zahlreiche Laichgewässer für den bedrohten Grasfrosch, für Erdkröte und Gelbbauchunke „restauriert“. Zuletzt an der Bahnlinie bei der Ortschaft Sims.

Dort schlummerte ein für Grasfrösche als Laichgewässer geeigneter Weiher vor sich hin: Verschattet vom umliegenden Gehölz und verschlammt konnte er seine ökologische Funktion nicht mehr erfüllen. Mit tatkräftiger Unterstützung des anliegenden Grundeigentümers wurden die Gehölze entfernt und der Weiher von seinem Schlamm befreit. Anschließend wird er der natürlichen Sukzession überlassen.

Karin Gall und Christiane Mayr vom Landschaftspflegeverband, die die Maßnahme betreut hat, hoffen, dass sich viele Frösche dort zum Ablaichen einfinden. Ansonsten freuen sich bestimmt auch Libellen, Ringelnattern sowie seltene Pflanzenarten über die neu gewonnene Heimat. Gefördert wurde die Naturschutzmaßnahme vom Umwelt- ministerium.hö

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