Das Miteinander wieder stärker in den Mittelpunkt

von Redaktion

Wahlen bei der Heimatbühne Kiefersfelden – Kerschbaumer als Vorsitzender bestätigt

Kiefersfelden – Nach der obligatorischen Begrüßung der Mitglieder, Gäste und Ehrengäste durch den Vorsitzenden des Vereins „Heimatbühne Kiefersfelden“, Florian Kerschbaumer, standen im Mittelpunkt der jüngsten Jahreshauptversammlung im Gasthof Hotel „Zur Post“ zunächst die Neuwahlen des gesamten Vorstands, der zuvor schon einstimmig entlastet worden war.

Unter der Leitung des stellvertretenden Bürgermeisters Sepp Goldmann wurde in geheimer Wahl der Vorsitzende Florian Kerschbaumer einstimmig in seinem Amt bestätigt. Als Stellvertreter löst Steffen Rosenlehner die bisherige „Zweite“ Anja Birner ab, die dem Verein aber jetzt als gewählte Schriftführerin zur Seite steht und damit Angela Kerschbaumer ablöst. Frau des Geldes bleibt Simone Friedrich und für die Jugendarbeit zeichnet auch weiterhin Christa Rauscher verantwortlich. Allerdings ist in Sachen Öffentlichkeitsarbeit ebenfalls Neues zu vermelden: Anni Kutzscher übernimmt das Amt von Monika Keiler, die 32 Jahre lang den Verein nicht nur in der Öffentlichkeit bestens präsentiert hatte.

Im Namen des gesamten Vorstands dankte Kerschbaumer für das Vertrauen der Wähler und schaute auch gleich auf das Jubiläumsjahr, denn der Verein feiert heuer am 8. November sein 75-jähriges Jubiläum. „Das ist ein guter Grund zu feiern“, betonte er und versprach den Mitgliedern für diesen Abend „eine Reflexion von 75 Jahren Heimatbühne, mit Musik, Unterhaltung, Speis und Trank und vor allem viel Spaß“.

Zurückschauend lobte er die vielen Aktivitäten und das Engagement seiner Mitglieder, ob nun vor, hinter unter oder neben der Bühne. Ein großer Erfolg war das Stück „Der bekehrte Heiratsmuffel“, das nach 16 teils intensiven Proben wieder ein Publikumsrenner war. Die Nachwuchslaienschauspieler „Kieferer Wichtl“ unter Leitung von Christa Rauscher glänzten im vergangenen Jahr mit dem Stück „Der gestiefelte Kater“, und auch das Krimidinner war wieder ein toller Erfolg. Dem pflichtete der stellvertretende Bürgermeister Sepp Goldmann uneingeschränkt bei. „Die Gemeinde ist froh, euch hier zu haben. Ihr bereitet mit euren Stücken und Aktivitäten vielen Menschen Freude und Abwechslung vom Alltag, man kann das nicht besser machen.“

Danach übernahm wieder Florian Kerschbaumer, der mit einem weinenden Auge Monika Keiler, die 32 Jahre mit Freude, Engagement und viel Persönlichkeit als Ausschussmitglied und vor allem in der Öffentlichkeitsarbeit dem Verein ihren Stempel aufgedrückt hat, mit Blumenstrauß und kleinem flüssigen Präsent verabschiedete. Weiter richtete er seinen Blick nach vorne, denn die Aktivitäten in diesem Jahr erfordern wieder „so viele Helfer wie möglich“. Ob nun das neue Krimidinner „Seminar ohne Wiederkehr“, die Kieferer Wichtl mit „Rumpelstilzchen“ oder das neue Winterstück, dessen Name noch ein kleines Geheimnis bleibt, all das soll wieder ein Erfolg werden. Darüber hinaus feiert der „GTEV Grenzlandler Kiefersfelden“ im Juni sein 120-jähriges Jubiläum, wobei auch die Heimatbühne präsent sein wird.

Eine Vielzahl von Aktivitäten also auch heuer wieder für die Mitglieder der Heimatbühne, die jedoch, so scheint es jedenfalls, an die Grenze ihrer personellen Belastbarkeit kommen könnten. Denn im letzten Tagesordnungspunkt der Jahreshauptversammlung äußerten einige Mitglieder, dass „immer die Gleichen die Arbeit tun und dann sogar noch kritisiert werden“. Dafür gab es breite Zustimmung in der Versammlung – eine Steilvorlage für den Vorsitzenden, der mit dieser Problematik durchaus vertraut ist und auch eine Gefahr für den Verein sieht. Auf breite Zustimmung der Mitglieder stieß daher sein Vorschlag, das Miteinander wieder stärker in den Vordergrund zu stellen, beispielsweise mit einem monatlichen Stammtisch, weiteren geselligen Aktivitäten und auch einer intensiveren Kommunikation in den sozialen Medien.

Die Versammlung schließend, bedankte er sich „bei allen Helfern, Ausschussmitgliedern, Spielleiter, Bühnenmeister, Klamottenbeauftragtem und natürlich bei der Gemeinde, die stets ein offenes Ohr für uns hat“. hko

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