Umweltschaden in Natzing nimmt kein Ende

von Redaktion

Grundwasser-Monitoring geht in die nächste Runde – Gemeinderat vergibt Auftrag an Fachfirma

Eggstätt – Einstimmig vergab der Gemeinderat nachträglich den Auftrag für die notwendigen Arbeiten für das Grundwassermonitoring im Gewerbegebiet Natzing. Im Vorausgang hatte Bauamtsleiterin Regina Maier erläutert, dass man im Zuge des PFAS-Schadens ein Angebot für ein nachsorgendes Grundwassermonitoring angefordert habe. Ein Angebot sei daraufhin eingegangen. Dieses orientiere sich an den bisher durchgeführten Leistungen und umfasse 22 Probenahmen und Analysen bis Ende des Jahres. Das Angebot belaufe sich, so Maier weiter, auf gut 12000 Euro brutto. Zu den Leistungen gehörten auch die Abstimmung mit Behörden und Auftraggebern sowie die allgemeine Projektkoordination und die Erstellung eines Abschlussgutachtens zum Grundwassermonitoring 2025. Aufgrund der Dringlichkeit habe die Verwaltung bereits vom Vorfeld der Auftragserteilung zugestimmt. Nun brauche es allerdings noch die Zustimmung des Gemeinderates.

Bürgermeister Christoph Kraus (FBE) sagte, dass das Monitoring nichts Neues sei. Gleichwohl hakte Helmut Hundhammer (CSU) nach, wie lange das Monitoring noch dauere. Mindestens bis Ende 2025 antwortete Kraus. Auf Nachfrage von Ludwig Estner (CSU) erklärte Bauamtsleiterin Maier, dass alles durch das Wasserwirtschaftsamt kontrolliert und geprüft werde. Gerhard Eder (ÜWG) regte an, ein Gegengutachten einzuholen, „damit sich die nicht gegenseitig den Ball zuspielen.“

Bauamtsleiterin Maier erklärte, dass das Ingenieurbüro beauftragt wurde, 22 Proben für 12000 Euro zu nehmen, was auch im Sinne des Wasserwirtschaftsamtes sei. Er finde auch nicht die Summe übertrieben, so Eder, aber: „Mich stört das Open-End.“ Geschäftsleiter Johannes Halser wandte ein, dass das Ingenieurbüro auf Altlasten spezialisiert sei und ein solches sei schwer zu finden.

Dem Beschlussvorschlag, den Auftrag für das Grundwassermonitoring nachträglich gemäß dem Angebot zu vergeben, stimmte das Gremium schließlich mit 11:0 zu. Ebenso eventuellen Mehrkosten, die im Zuge des Auftrags entstehen. elk

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