Gelungene Premiere der Kieferer Wichtl

von Redaktion

Rumpelstilzchen begeistert in der Sporthalle – Dank an Darsteller und Helfer

Kiefersfelden – Das haben sie sich verdient, die Kieferer Wichtl, die mit ihrem neuen Stück „Rumpelstilzchen“ am vergangenen Samstag in der nahezu ausverkauften Sporthalle eine sehr gelungene Premiere feierten.

In der Mühle jammert der Müller vor seiner Tochter Helena über das schlecht laufende Geschäft. Aber auch am Hofe des jungen Prinzen Ludwig ist nicht alles rosig. Um die Finanzen steht es schlecht und zum Ärger seines Ministers ist der Prinz immer noch nicht verheiratet.

Als Finanzminister Graf Ohnemoos im Schloss junge und unverheiratete adelige Frauen mit seinem Prinzen verkuppeln will, geht das grandios in die Hose, denn der Prinz will nur aus Liebe heiraten. Für die etwas seltsamen Kandidatinnen hat er kein Auge übrig und verlässt nahezu fluchtartig seinen Hof.

Vater preist
die Tochter an

Der Zufall will es, dass er sich im Walde verirrt und auf die Mühle stößt, wo er sich in die schöne Müllerstochter Helena verliebt. Vater Müller will dem Adeligen imponieren und verrät ihm, dass seine Tochter Helena Stroh zu Gold spinnen könne. Von dem will der Prinz aber nichts wissen, er hat sich auch so für die schöne liebliche Helena entschieden, gegen den Willen seines Ministers und der Hofdame, Gräfin Gertrud.

Die beiden entführen in ihrer Not das Mädchen in ein geheimes Versteck, wo ein sonderbares kleines Männlein auftaucht, das wirklich Stroh zu Gold spinnen kann. Gegen das Versprechen der zukünftigen Prinzessin, dass sie ihr erstes Kind dem Männlein gibt, führt er sie in das Geheimnis der Goldspinnerei ein.

Einige Zeit später zeigt ein Blick auf den exklusiven Prinzenhof, dass die Finanzen am Hofe in Folge des Goldes bestens geregelt sind und Prinz Ludwig und seine Gemahlin Helena Nachwuchs bekommen haben – ein wunderschönes, liebliches, kleines Mädchen. Alles scheint in Butter, wäre da nicht das fast schon vergessene Versprechen der Prinzessin, dem kleinen, geheimnisvollen Männchen ihr Erstgeborenes zu überlassen. Und das kommt eines Tages und fordert sein Recht auf das Neugeborene ein, sehr zum Leid der jungen Mutter, der er aber noch einen Aufschub von drei Tagen gewährt. Wenn sie ihm innerhalb dieser Frist seinen Namen nennen kann, verzichtet er auf das Neugeborene. Der gesamte Hofstaat und auch die fleißigen Mäuse suchen nach Namen für das Männlein, doch es klappt alles nicht. Die umtriebige Suchmannschaft der kleinen Mühlenmäuse durchkämmt noch ein letztes Mal den gesamten Wald und wird endlich fündig und beobachten das Männlein, dass um ein Feuer tanzt und in freudiger Erwartung singt – dabei seinen Namen Rumpelstilzchen verrät.

Auf flinken Füßen zurück zum Schloss, verraten die kleinen Mühlenmäuse der überglücklichen Helena dieses Geheimnis. Als die Prinzessin Rumpelstilzchen mit seinem Namen anpricht, bricht er zusammen, verlässt in Feuerdampf gehüllt und mit wüstem Geschimpfe den Hof und ward bis heute dort nicht mehr gesehen. So kommt letztlich doch noch alles zu einem glücklichen Ende, das im ganzen Land ausgelassen gefeiert wird.

Den 19 jungen Darstellern fiel mit dem letzten Vorhang auch ein enormer Stein vom Herzen, war es doch das erste Stück in drei Akten, dass sie dem begeisterten Publikum präsentiert hatten. Der Beifall war minutenlang. Der abschließende Dank von Spielleiterin Monika Keiler ging an ihre kleinen Schauspieler sowie an die gesamte Mannschaft vor und hinter der Bühne. Besonders erwähnte sie Conny Schrott, die in ihrer Freizeit alle Kostüme für die kleinen Darsteller geschneidert hat.

Aufführungen

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