Leserforum

Gefährliche Rush Hour in Großkaro: Ein „Appell für mehr Rücksichtnahme“

von Redaktion

Leserbrief zur Berichterstattung hinsichtlich der Verkehrssicherheit in Großkarolinenfeld mit einem „Appell für mehr Rücksicht im Verkehr und sichere Straßen für Familien in Großkarolinenfeld“:

„Mittlerweile ist Großkarolinenfeld kein kleines, überschaubares Dorf mehr, sondern wird zunehmend als Durchgangsstraße für Pendler genutzt. Kaum haben Autofahrer die Ortseinfahrt passiert, wird ihnen nicht immer bewusst, dass bereits nach wenigen Metern eine 30er-Zone beginnt. Dies führt besonders bei Eltern mit kleinen Kindern zu Problemen. Es ist fast unmöglich, von unserer alten Gemeinde aus den Kindergarten in der Ortsmitte zu erreichen und dabei sicher die Straße zu überqueren. Oft sieht man Mütter mit ihren Kleinkindern, die versuchen, sicher über die Straße zu kommen, doch viele Autofahrer haben es eilig und bremsen nicht. So fühlt sich selten jemand dazu verpflichtet, den Fußgängern das Überqueren zu ermöglichen. Erst kürzlich musste ich meine Kinder wieder auf den Gehsteig schieben, weil ein Rechtsabbieger auf seiner Vorfahrt bestand. Was lernen die Kinder in solchen Momenten? Dass der Größere und Stärkere immer Vorrang hat! Bereits mehrfach wurden Anträge für Zebrastreifen oder andere Überquerungshilfen abgelehnt, da der Durchgangsverkehr als nicht ausreichend erachtet wird. Die bestehende Ampelanlage im Ort wäre grundsätzlich eine Hilfe, allerdings müsste man dazu mindestens ein oder zwei weitere Straßen überqueren, was die Sache nicht wirklich sicherer macht. Mir ist es ein großes Anliegen, dass alle Verkehrsteilnehmer mehr Rücksicht aufeinander nehmen. Vielleicht machen die zehn Sekunden, die ein Autofahrer anhalten müsste, um einer Familie das sichere Überqueren der Straße zu ermöglichen, in der Ankunftszeit kaum einen Unterschied, aber für die Familie bedeutet es eine enorme Erleichterung und vor allem Sicherheit!“

Christina Huber-Jones

Großkarolinenfeld

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