Samerberg wünscht sich sicheren Schulweg

von Redaktion

Radverbindung entlang der Kreisstraße scheitert bislang am Grunderwerb

Samerberg – In der jüngsten Gemeinderatssitzung der Gemeinde Samerberg ging es erneut um die Förderung des Radverkehrs. Bereits im vergangenen Jahr erhielt die Gemeinde den Titel „fahrradfreundliche Kommune“ und ist somit die nächsten vier Jahre Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern (AGFK Bayern).

Nun wurde in der Gemeinde der Antrag gestellt, der Förderung des Radverkehrs die Stange zu halten. Es ging dabei nicht speziell um eine bestimmte Finanzierung oder Investition, sondern vielmehr um die erneute Zusage der Gemeinde, sich um die Planung und Finanzierung des Radverkehrs in der Gemeinde zu kümmern.

Die Mitgliedschaft in der AGFK brachte einen Rucksack voller Hausaufgaben mit sich. Der Gemeinde wurden einige Punkte genannt, die es – wenn möglich – umzusetzen gilt. Dabei handelt es sich um kein Muss, sondern lediglich um Empfehlungen.

Einer der wichtigsten Punkte ist wohl das Erstellen eines Radwegenetzes. Bürgermeister Georg Huber betonte jedoch: Man wolle den Samerberg nicht „zupflastern“. Es sei wichtig, zu überlegen, welche Verbindungen und Wege für ein Radwegenetz am Samerberg einerseits und gleichzeitig ein Radwegenetz im Anschluss an die Nachbarsgemeinden sinnvoll seien. Ebenso sollten bestehende Wege, sofern sie das Wegenetz sinnvoll ergänzen, dementsprechend saniert werden.

Das größte Herzensprojekt der Gemeinde Samerberg und des dafür extra organisierten Arbeitskreises ist momentan allerdings eine sichere Verbindung zwischen Törwang und der Grundschule am Samerberg. Es geht dabei eigentlich nur um wenige hundert Meter, jedoch muss eine Kreisstraße überquert werden.

Vonseiten des Landratsamtes heißt es ganz klar: Wenn die Grunderwerbe für den geplanten Radweg von der Gemeinde bis April dieses Jahres geklärt sind, steht einer weiteren Planung im Laufe des Jahres und einem Baubeginn 2026 nichts im Wege. Auch mit einer Förderung für den Radwegabschnitt entlang der Kreisstraße schaut es seitens des Landkreises sehr vielversprechend aus.

Jedoch konnten noch nicht alle Grundstückseigentümer vom Projekt überzeugt werden. Eine alternative Route über die Samerberger Filzen ist laut Gemeinde nicht möglich, da ein Schulweg stets gute Einsicht gewährleisten muss, was im Wald schlichtweg nicht der Fall ist. Die Gemeinde hofft nun auf die Zustimmung der letzten Grundstückseigentümer, um diesen wichtigen Schritt für die Schulkinder am Samerberg und für die Umsetzung für eine fahrradfreundliche Kommune möglich zu machen.

Der Gemeinderat stimmte dem Antrag zur Förderung des Radverkehrs einstimmig zu. Ergänzt wurde der Antrag um die Bedingung, das überregionale Radwegekonzept des Landkreises mit in die Planung aufzunehmen, um dieses sinnvoll ergänzen zu können.

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