Neubeuern – Ein langer wechselvoller Lebensweg fand – begleitet von der Dorf- und Glaubensgemeinschaft – am Friedhof von Altenbeuern sein friedvolles Ende. Maximiliane Maria Schiefer, im Ort bekannt als „Schiefer Maxi“ oder nur „Maxi“ genannt, fand an der Seite ihres vor einem Jahr verstorbenen Mannes Alois ihre letzte Ruhestätte.
In Erl in Tirol 1939 geboren, wuchs sie dort mit vier Geschwistern auf, war früh eingebunden in die landwirtschaftliche Arbeit zu Hause. In Oberaudorf besuchte sie die Winterschule. Musik, Gesang und Geselligkeit bestimmten das frühere Leben. In der Gastronomie verdiente sie ihr Geld, zuerst im Kühtei, später beim Stocker in Rohrdorf. Älteren Mitbürgern ist sie noch in Erinnerung als gesellige, umsichtige Bedienung im ehemaligen Glaserwirt am Marktplatz. Der 1966 geschlossenen Ehe entsprangen Sohn und Tochter. Enkel und Urenkel lagen ihr in der Familie, die der Verstorbenen wichtig und hilfreich war, besonders am Herzen. Ihnen und der Betreuung des gemeinsamen Hauses und des Gartens galt ihre Aufmerksamkeit.
Im Ruhestand ihres Mannes waren kurze Ausflugsfahrten gewünschte Abwechslung. Freundlich, zurückhaltend, war sie eingebunden in die Dorfgemeinschaft von Altenmarkt. Ein wichtiges Anliegen war Maximiliane Maria Schiefer ihr Eintreten für die Glaubensgemeinschaft. Dies machte sie auch öffentlich deutlich. Oft war sie bei Rosenkranzgebeten als Vorbeterin zugegen. Viele Stunden half sie im Altenheim in Altenbeuern, war im Haus eingebunden und für manchen Bewohner Begleiterin in schweren Tagen.
Pfarrer Christoph Rudolph sprach den Dank aus für diese geleistete Aufgabe. Die Trauerfeier wurde begleitet von den „Klageweibern“ und der Beerdigungsmusik. Die Fahnen des Trachtenvereins Edelweiß Neubeuern und der Frauengemeinschaft, führten den Trauerzug zur letzten Ruhestätte an.stv