Raubling – „Das ist ja ein sehr cooles Projekt! Da kann ich meine neuen Skilehrer-Skills gleich mal anwenden“, freute sich Sophia aus der Q12 im Inntal Gymnasium. Denn Sportlehrer Florian Schranz hatte ein besonderes Projekt organisiert: Schüler aus dem portugiesischen Portimao kamen im März für eine Woche nach Deutschland um Skifahren zu lernen und im Austausch, so ist der Plan, werden die deutschen Schüler im Oktober nach Portugal reisen, um dort einen Surfkurs zu machen. Sophia und sechs weitere Oberstufenschüler hatten diesen Winter die Gelegenheit, sich im Zuge des Sport-Leistungskurses als Skilehrer ausbilden zu lassen.
Lehrer Schranz bemerkt: „Tatsächlich haben viele der portugiesischen Schüler noch niemals Schnee gesehen. Klar dass die da erstmal recht unsicher waren. Aber, außer den Jungen und Mädchen das Skifahren beizubringen, war es für uns besonders wichtig, sie für das sichere Verhalten auf der Piste zu sensibilisieren.“ Deshalb gab es neben einigen Theoriestunden sogar einen Vortrag über alpine Gefahren durch einen Bergführer. Anschließend ging es mit dem Unterricht auf den Pisten am Sudelfeld los und am Ende der Woche konnten alle mindestens blaue oder sogar rote Abfahrten bewältigen, bestätigte Lehrer Schranz im Anschluss.
Aufgrund der Begeisterung der Schüler überlege er auch, solche Programme im Raublinger Inntal-Gymnasium weiterhin anzubieten. Besonders die Kombination aus sportlicher Herausforderung und interkulturellem Austausch sei für alle Schüler eine bereichernde Erfahrung gewesen. Das bestätigt auch Jung-Skilehrerin Sophia: „Wir haben uns mit den Portugiesen gut verstanden. Vieles geht ja mit Englisch und ansonsten muss man einfach alles genau vormachen“, erzählt sie nach dem Kurs für die Portugiesen.
Dass man nach der Skiwoche noch gemeinsam den Sportlerball in Neubeuern besuchen konnte, war der Lohn der Anstrengung. Und natürlich freuen sich die sportlichen jungen Leute allesamt besonders auf die Gegeneinladung. Denn an der Algarve surfen zu lernen ist eine ganz besondere Herausforderung.