Kiefersfelden – Zwei zeitgenössische Künstler mit unterschiedlicher Geschichte stellen in der Erlöserkirche Kiefersfelden ihre Arbeiten aus. Franz-Adolf Reisener wurde am 20. Dezember 1919 in Marnitz geboren, studierte, unterbrochen vom Krieg, Bauingenieurwesen in Berlin. Später entdeckte er in Kiel seine Leidenschaft für das Malen. Auch an seinem nächsten Wohnort im Chiemgau begeisterte ihn weiter die Liebe zur Malerei. Er starb 2018 und hat viele Bilder hinterlassen. Da er immer soziale Projekte unterstützt hat, sollen seine Bilder für einen guten Zweck verkauft werden. Karin Manz, wohnhaft in Kiefersfelden, entdeckte 1983 das Malen im Rahmen einer Therapie für sich. Vor allem das Spielen mit Farben und Formen sprach sie an. 1987, als sie nach einem Unfall im Krankenhaus wach wurde, verlangte sie sofort einen Stift und Papier. „Das hat mir das Leben gerettet“, erzählt sie. Im Rollstuhl malte sie weiter, am liebsten auf Karton. Zu sehen sind die Bilder bis Freitag, 25. April. Die Kirche ist tagsüber immer offen.