Brannenburg – Weniger Straftaten und eine überdurchschnittliche Aufklärungsquote: Erste Polizeihauptkommissarin Karin Walter, Leiterin der Polizeiinspektion Brannenburg, konnte im Rahmen der Bürgerversammlung eine positive Bilanz des vergangenen Jahres ziehen. Auch wenn die konkreten Zahlen für 2024 noch nicht öffentlich sind, war ein positiver Trend feststellbar. Allerdings gab es einen Anstieg im Bereich der Sexualstraftaten, was sich durch einige Fälle von Verbreitung von Kinderpornografie an Schulen erklären lässt.
Um die allgemeine Sicherheit zu erhöhen, engagierte sich die Inspektion wieder mit zahlreichen Maßnahmen: Verkehrserziehung bereits im Kindergarten, Jugendverkehrsschule und präventive Schulveranstaltungen zu Gewalt und Sucht sowie die Aufklärung über Verhinderung von Einbrüchen und Betrugsstraftaten, die häufig Senioren betreffen. Positiv entwickelte sich im vergangenen Jahr auch die Verkehrslage im Gemeindebereich: Die Anzahl der Unfälle ging von 115 auf 88 zurück, ebenso sank die Zahl der verletzten Personen von 21 auf 18, darunter zwei Schwerverletzte. Erfreulicherweise kam es 2024 zu keinem Schulwegunfall.
Interessante Daten lieferte die interne Statistik der Tageszeiten und Wochentage: Die meisten Unfälle ereigneten sich zwischen 14 und 15 Uhr, Spitzenreiter bei den Wochentagen war der Mittwoch. Als häufigste Ursachen nannte Erste Polizeihauptkommissarin Walter einen ungenügenden Sicherheitsabstand sowie Fehler beim Wenden oder Abbiegen. Da rund drei Viertel aller Unfälle von Senioren verursacht wurden, werde man in Zukunft ein besonderes Augenmerk auf diese Thematik legen. mc