„Altes und Neues“ der Schloss-Sänger

von Redaktion

Konzertabend in Brannenburg – #U50-Männer-Chor-Projekt mit erfolgreichem Debüt

Brannenburg – Lieder aus Klassik, Pop und Rock trafen beim Männerchorabend „Altes und Neues“ des Männergesangvereins Brannenburg-Schloss in der Wendelsteinhalle aufeinander.

„Frisch gesungen!“ Mit dem von Friedrich Silcher für Männerchöre bearbeiteten oberschwäbischen Volkslied stimmten die Sänger aus Brannenburg unter der Leitung von Erik Mack in das Konzert ein. Mystisch arrangiert folgte Silchers „Der alte Barbarossa“, nach einem Gedicht von Friedrich Rückert, das an Kaiser Friedrich im unterird’schen Schlosse erinnert. Schneidige bairische Klänge der „Pressiert ja nix Musi“ führten die Zuhörer musikalisch in heimatliche Gefilde. In markanter Instrumentalbesetzung präsentierte die Gruppe munter gespielt die Stücke „Schöne Aussichten“ und „Für’n Maggei“.

Stimmgewaltiger Auftritt

Stimmgewaltig erfreute der Männergesangverein Halfing unter der Leitung von Jochen Authaler das Publikum. Mit den Liedern „Wenn Zigeuner Hochzeit machen“ und „z’Lauterbach“ strahlte der Chor seine Sangesfreude aus. Als Tastenakrobat am Akkordeon bewies Solist Felix Grimm mit anspruchsvoller Liedauswahl, wie „Heinzelmännchen Wachtparade“ und „Mars de Medici“ seine Spielfertigkeit. Humorvolle Geschichten, wie die Flucht vor dem Kurschatten, erzählte Sepp Kaffl.

In die Pause führten die Sänger aus Halfing mit dem alten Spielmannslied „Lacrymae Christi“, in dem ein Fiedelmann ins Welschland zieht, um einen göttlichen Rotwein zu kosten. Letztlich folgte ein rühriges Volkslied aus Kärnten, arrangiert von Herbert Paulmichl, „Wann du durchgehst durchs Tal, he Bua jauchz noch amal“.

Den zweiten Konzertteil eröffnete die „Pressiert ja nix Musi“ mit einem Höhepunkt der böhmischen Blasmusik, der Polka „Reiselust“. Mit dem Popsong im A-cappella-Stil, der in die klare Botschaft mündet: „Männer mag man eben!“ begeisterte mit Charme der Brannenburger Männerchor.

Elf Debütanten
auf der Bühne

Mit Spannung wurde nun der erste Auftritt der Sänger des #U50-Männer-Projekt-Chores erwartet. Chorleiter Erik Mack hatte die Initiative ergriffen, junge Sänger für den Chorgesang zu begeistern. Elf Debütanten, begleitet von Mathias Dachauer am Klavier, standen nun auf der Bühne, um den Popsong „You Raise Me Up“ der Band Secret Garden zu präsentieren. Ihre Darbietung überraschte mit rhythmischer und gesanglicher Stimmigkeit.

Große Beachtung fand die Kyrie-Meditation des Komponisten Alwin Michael Schronen, vorgetragen vom Brannenburger Chor. Aufbauend auf eine ruhig fließende Bassstimme beim Kyrie eleison, wechselten sich beim Christe eleison die Rufe der Tenor- und Bassstimmen ab. Der Männergesangverein Halfing folgte mit dem Gassenhauer der Comedian Harmonists „Irgendwo auf der Welt“ und schweifte gesanglich temperamentvoll mit dem „Abend am Monte Cavo“ nach Italien. „Von der Traube in die Tonne“ ein Lied von Kurt Lissmann, ließ nicht nur die Sängerherzen von einem guten Tropfen Wein träumen. Felix Grimm brillierte noch einmal auf seinem Akkordeon mit dem „Sommernachtswalzer“ von Herbert Pixner und „Par ci, Par la“ für Tango und Musette.

A cappella beendeten die Sänger aus Brannenburg den Männer-Chor-Abend mit „Gö, du bleibst heut Nacht bei mir“ von STS und „Aber dich gibt es nur einmal für mich“ der Band Flippers. Den Rausschmeißer spielte die quirlige „Pressiert ja nix Musi“: „Ein Prosit der Gemütlichkeit“.

Ehrungen

Artikel 1 von 11