Kompanie Neubeuern bereit zum Ausrücken

von Redaktion

Hauptmann Josef Stadler mahnt Teilnahme an Übungen an – Kosten für Busfahrten und Schießsport gestiegen

Neubeuern – Die Gebirgsschützen-Kompanie Neubeuern sieht sich gut vorbereitet für die kommende Ausrückzeit. Dies erklärte Hauptmann Josef Stadler bei der Jahreshauptversammlung im Beurer Hof.

So plant die Kompanie unter anderem eine Formal- und Marschierübung, auch im Hinblick auf den bevorstehenden Patronatstag in Benediktbeuern. In diese Vorbereitungen ist auch der Spielmannszug unter Leitung von Tambour Florian Möderl eingebunden. Die Kompanie Neubeuern ist die einzige im Bataillon, die über einen eigenen Spielmannszug verfügt. Stadler dankte den Mitgliedern ausdrücklich für ihren Einsatz und betonte: „Wir wollen zusammen exakt und formal auftreten.“

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung gedachte die Kompanie nach dem Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer Christoph Rudolph, ihres verstorbenen Gründungsinitiators Peter Prankl sowie des kürzlich verstorbenen Franz Gerthner.

Mit Blick auf die kommenden Ausrücktermine forderte Stadler erneut eine rege Teilnahme. Laut Bilanz des Hauptmanns war die Kompanie in der Vergangenheit bereits gut aufgestellt und aktiv in das Dorfgeschehen eingebunden. Auch bei kirchlichen Ereignissen, beim Treffen der historischen Trachten und beim Gautrachtenfest habe die Kompanie den nötigen Beistand geleistet. „Helfen und helfen lassen sollen dabei im Vordergrund stehen“, so Stadler.

Leutnant Rainer Tremmel berichtete detailliert über die Aktivitäten und hob gemeinsam mit Stadler insbesondere die erfolgreiche Ausrichtung des Weinfestes hervor. Zahlmeister Erwin Schön gab Einblicke in die Finanzen der Kompanie sowie in die Kassen des Spielmannszuges und der Schützen. Als Schwerpunkte der Ausgaben nannte er die gestiegenen Kosten für Busfahrten und den Schießsport, diese würden sich jedoch durch Einnahmen wie das Weinfest und den Verkaufsstand beim Christkindlmarkt wieder ausgleichen. Schön informierte zudem über den deutlichen Verschleiß der Kompaniefahne. Eine Erneuerung würde bis zu 8000 Euro kosten, eine Neuanschaffung sogar rund 15000 Euro. Eine Entscheidung hierzu steht in nächster Zeit an.

Hermann Anzenberger erläuterte gemeinsam mit Georg Wachinger den Prüfungsbericht, woraufhin die Versammlung einstimmig Entlastung erteilte. Hauptmann Stadler gab bekannt, dass Hans Nowak künftig die Verteilung der Schützenzeitung übernimmt und damit das Amt von Günther Hochhäuser weiterführt.

Die Kompanie Neubeuern wird darüber hinaus das 75-jährige Verbandsjubiläum der Tiroler Schützen mit der Teilnahme an einem Schießwettbewerb in Kufstein begleiten. Eine umfangreiche Terminliste, die bis zur Lichtmesswallfahrt 2026 in Raubling reicht, wurde an die rund 40 anwesenden Versammlungsteilnehmer verteilt.

Schützenmeister und Hauptmannstellvertreter Georg Winkler appellierte abschließend an die Mitglieder, sich stärker an den Schießübungsabenden sowie am Salutzug zu beteiligen. Winkler betonte, dass alle Aktivitäten dokumentiert würden, da dies die Grundlage für die Berechtigung zum Waffenbesitz sei. „Wir dürfen und wollen damit auftreten“, stellte Winkler klar. swt

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