Wildenwart will Jubiläum groß feiern

von Redaktion

Trachtenverein plant Bewerbung um Gaufest zum 125-jährigen Bestehen 2028

Frasdorf – Der Trachtenverein Wildenwart bewirbt sich bei der kommenden Gauherbstversammlung für die Ausrichtung des Gaufestes im Jahr 2028. Dieses Mandat holte sich der Vorstand von seinen Mitgliedern bei der diesjährigen Vereinshoagart in der Wildenwarter Schlosswirtschaft, der heuer wegen des großen Vorhabens um einen erweiterten Versammlungsteil ergänzt wurde.

Der schriftlichen Einladung folgten über 100 Mitglieder, sodass es zur Herausforderung wurde, für alle im Saal einen Platz zu finden. Der große Zuspruch beeindruckte den ersten Vorstand Helmut Freund tief. „Ich bin sichtlich ergriffen von der hohen Teilnehmerzahl. Damit hatten wir in dieser Form nicht gerechnet“, erklärte er in seiner Begrüßung. Dabei hieß er unter anderem den ersten Frasdorfer Bürgermeister Daniel Mair sowie mehrere Vorstände und Vertreter der örtlichen Vereine herzlich willkommen.

Der Hoagart wurde maßgeblich vom Trachtennachwuchs gestaltet. Die Kinder und Jugendlichen des Vereins traten in unterschiedlichen Besetzungen auf – einzeln, zu zweit, in Gruppen, mit oder ohne Begleitung durch Erwachsene. Dabei kamen verschiedene Instrumente wie Ziach, Hackbrett, Gitarre und Harfe zum Einsatz. Für ihre Darbietungen wurden die jungen Mitwirkenden mit viel Applaus bedacht.

Zwischen den musikalischen Blöcken wurde der Versammlungsteil abgehalten. Der Vorstand konnte zahlreiche Neuaufnahmen vornehmen: Insgesamt traten elf neue Mitglieder in den Verein ein.

Anschließend richtete Helmut Freund den Blick auf den bevorstehenden Trachtensommer, der von vielen Veranstaltungen geprägt sein wird. Besonders hervorgehoben wurden neben den jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen das Musikfest der Wildenwarter Blasmusik vom 16. bis 18. Mai in Stupfa mit vielen aktiven Musikanten aus den Reihen der Mitglieder, sowie die Feierlichkeiten des Patenvereins in Söllhuben vom 5. bis 9. Juni, mit Festabend am 7. Juni und Festsonntag am 8. Juni.

Ebenso wurde auf das Trachtenfest des Nachbarvereins in Prien hingewiesen, das gemeinsam mit der Jungbauernschaft vom 18. bis 30. Juni abgehalten wird. Hier ist bei den Trachtlern ein Festabend für den 20. Juni geplant, gefolgt vom Sechs-Vereine-Preisplatteln am 21. Juni und dem Festsonntag am 22. Juni.

Im Anschluss an die Ehrungen ging Helmut Freund auf das große Thema Trachtenjubiläum 2028 über. Dazu erläuterte er: „Vor etwa einem Jahr haben wir erstmals überlegt, wie wir das 125-jährige Jubiläum 2028 feiern wollen.“ Nach vielen Sitzungen und nach der Diskussion in der Herbstversammlung vergangenen Jahres festigte sich letztlich die Erkenntnis, dass man groß feiern möchte und das Gaufest als Ziel anstrebt.

„Aktuell sind wir als Verein personell gut aufgestellt und es muss berücksichtigt werden, dass es noch ungewiss ist, ob wir in einem anderen Jahr das Gaufest bekommen würden. Andernfalls hätten wir eine ganze Generation ohne aktive Gaufesterfahrung“, erklärte Helmut Freund die Beweggründe, die zu der Entscheidung geführt haben.

Die Planungen sind bereits im vollen Gange und es hat sich auch schon ein Arbeitskreis gebildet. Markus Irob und Thomas Stoib werden die Rolle als Festleiter übernehmen.

In diesem Zusammenhang berichtete Stoib über den aktuellen Planungsstand. Von den Eigentümern und Pächtern wurde grünes Licht erteilt, und man befindet sich nun in den finalen Gesprächen. Schon sehr konkret sehen die Überlegungen zum Zeltplan aus, dessen Entwurf dann für alle Anwesenden auch aufgelegt und erläutert wurde. Für den Festwirt sollte die Suche am besten noch dieses Jahr abgeschlossen werden, da sie bereits sehr gut gebucht sind, betonte Stoib abschließend.

Nach der Diskussion wurde per Akklamation abgestimmt. Ohne Gegenstimme erhielt der Vorstand das Mandat, sich in der kommenden Herbstversammlung um die Ausrichtung des Gaufestes zu bewerben. Den Abschluss fand die Veranstaltung mit einem Bilderrückblick über das vergangene Vereinsjahr. Michael Hötzelsperger

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