Einnahmen und Ausgaben betrachtet

von Redaktion

Gemeinde Samerberg erhöht Betreuungssätze – Thema jährlich auf Wiedervorlage

Samerberg – Ein Punkt der aktuellen Gemeinderatssitzung am Samerberg war die Änderung der Gebührensatzung für den Kindergarten und die Kinderkrippe am Samerberg. Kindergarten-Leiterin Andrea Paul und ihre Kollegin Mona Göbel berichteten über die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben seit 2020. Zu den Einrichtungen gehört nicht nur der Kindergarten, sondern auch die Kinderkrippe sowie die Mittagsbetreuung.

Letzte Erhöhung
erst zwei Jahre her

Bereits vor zwei Jahren wurden die Gebühren angehoben. Laut Bürgermeister Georg Huber sei ein Kostendefizit ganz normal. In der Regel wird circa ein Drittel des Defizits durch Zuschüsse vom Staat gedeckt. Ein weiteres Drittel wird vom Träger der Einrichtung übernommen, einen kleinen Teil decken die Gebühren, die die Eltern zu zahlen haben, und den Rest trägt die Kommune.

Bürgermeister Georg Huber erklärte weiter, dass auf die Gemeinde Samerberg in diesem Fall der größte Teil des Kuchens zukomme, da sie zugleich Träger der Einrichtungen sei. Gleichzeitig betonte er, dass die Gemeinde Samerberg sehr stolz auf den guten Personalschlüssel der Einrichtungen sei: „Die Betreuer sollen nicht auf dem Zahnfleisch daherkommen.“ Ein weiteres Aushängeschild sei die Dauer der Beschäftigungen in den Samerberger Kinderbetreuungsstellen. Ein Kostendefizit sei jedoch nicht zu vermeiden. Auch die stetig steigenden allgemeinen Kosten trügen ihren Teil dazu bei.

Der Bürgermeister betonte, dass die Gemeinde Samerberg momentan die günstigsten Gebühren der umliegenden Kommunen habe. Eine Anpassung der Gebühren für die Eltern sei in allen Gemeinden gang und gäbe. Wenn die Gebühren nicht jährlich angepasst würden, werde die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben schlichtweg zu groß.

Eltern zahlen künftig
sechs Prozent mehr

Huber schlug in Abstimmung mit der Kindergartenleitung Andrea Paul eine Erhöhung von sechs Prozent vor. Zusätzlich sollen die Eltern auch wieder das monatliche Spiel- und Materialgeld in Höhe von sechs Euro selber tragen. Dieses hatte die vergangenen zwei Jahre die Gemeinde übernommen.

Bei der meist gebuchten Betreuung von vier bis fünf Stunden pro Tag zahlen Eltern bisher 130 Euro monatlich, nach Anhebung der sechs Prozent und Summierung des Materialgeldes errechnet die neue Gebührenordnung Kosten von 144 Euro monatlich.

Der Gemeinderat sah die Dringlichkeit der Änderung und stimmte der Erhöhung mit elf zu eins zu. Gleichzeitig soll das Thema nunmehr jährlich auf Wiedervorlage für den Gemeinderat genommen werden.

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