Grünes Licht für Solarpark Gröden

von Redaktion

Großkarolinenfelder Bauausschuss genehmigt Bebauungsplan für Energiestandort

Großkarolinenfeld – Der Bauausschuss hat grünes Licht für den Energiestandort Gröben gegeben. Nördlich von Gröben soll eine Freiflächenphotovoltaikanlage errichtet werden, wozu der Gemeinderat bereits vor einiger Zeit den Bebauungsplan „Energiestandort Gröben“ genehmigte. Nun mussten die eingegangenen Stellungnahmen abgearbeitet werden.

Expertin
eingeladen

Der Entwurf des Bebauungsplans wurde nach der Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden vom Bauausschuss behandelt. Bürgermeister Bernd Fessler lud dazu Vera Aures vom Planungsbüro Neidl+Neidl aus Sulzbach-Rosenberg ein. Fessler begründete dies mit den Worten: „Die Bebauungspläne sind mittlerweile halbe wissenschaftliche Ausarbeitungen.“

Laut Vera Aures gab es in den eingegangenen Stellungnahmen keine großen Überraschungen. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hatte aus forstfachlicher Sicht keine Einwendungen, wies aber darauf hin, dass mit Grund und Boden sparsam und schonend umgegangen werden soll. Die Behörde merkte an, dass das Planungsgebiet Bauflächen von 6,8 Hektar umfasst, von denen ein großer Teil bisher landwirtschaftlich als intensives Grünland genutzt wurde.

Die Deutsche Bahn AG DB Immobilien wollte die voraussichtliche Zufahrt aus der Planung herausnehmen, was die Verwaltung ablehnte. Die Verwaltung sieht die Baustellenzufahrt als temporär an, die keine Auswirkungen auf den Endzustand des Brenner-Nordzulauf-Projektes habe. Letztlich waren alle Abwägungen redaktioneller Natur, weshalb dem Gemeinderat einstimmig der Beschluss empfohlen wurde, den Bebauungsplan „Energiestandort Gröben“ mit integriertem Grünordnungsplan des Planungsbüros Neidl+Neidl zur Satzung zu beschließen. Der Bürgermeister wird beauftragt und ermächtigt, die Satzung auszufertigen und durch Bekanntmachung in Kraft zu setzen, sobald die Änderung des Flächennutzungsplans wirksam geworden ist.

Im Anschluss behandelte der Bauausschuss die 24. Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich des künftigen Bebauungsplanes „Energiestandort Gröben“. Vera Aures betonte, dass die Stellungnahmen hierbei ähnlich wie im Bebauungsplanverfahren ausfielen, weshalb dieser Tagesordnungspunkt zügig abgehandelt wurde.

Einstimmige
Empfehlung

Auch hier wurde dem Gemeinderat mit sieben zu null Stimmen empfohlen, dass die 24. Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich des künftigen Bebauungsplanes „Energiestandort Gröben“ auf der Grundlage des Planungsbüros Neidl+Neidl zu beschließen sei. Die Verwaltung solle beauftragt und bevollmächtigt werden, die Änderung dem Landratsamt zur Genehmigung vorzulegen und die Erteilung der Genehmigung ortsüblich bekannt zu machen, damit der Flächennutzungsplan wirksam wird.

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