Neue Tore für das Feuerwehrhaus in Grainbach erforderlich

von Redaktion

TÜV stellt diverse Sicherheitsmängel fest – Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 ist ebenfalls in die Jahre gekommen

Grainbach – Eine aktuelle TÜV-Prüfung hat ergeben, dass sich die Freiwillige Feuerwehr Grainbach um neue Tore für ihr Feuerwehrhaus kümmern muss. Laut Kommandant Peter Heiß wurden durch den TÜV diverse Sicherheitsmängel festgestellt. Größtes Manko sei jedoch, dass sich die elektrischen Tore zu langsam öffnen. Auch seien sie schlichtweg in die Jahre gekommen. Das Feuerwehrhaus in Grainbach wurde 1985 erbaut. Die Tore sind somit rund 40 Jahre alt.

Durch bauliche Vorgaben des Gebäudes seien laut Kommandant Peter Heiß lediglich elektrische Tore möglich. Auch günstigere Seilzug-Tore wurden in Betracht gezogen, seien aber aufgrund der schmalen Garagenöffnungen nicht umsetzbar. Rund 23000 Euro müssen laut Angebot dafür aufgebracht werden. Für die Kosten muss als Träger die Gemeinde Samerberg aufkommen. Dieser Betrag war aber laut Kämmerin Susanne Kunz bereits im Haushalt 2025 so vorgemerkt. Der Gemeinderat bewilligte die Neuanschaffung anschließend einstimmig.

Gleichzeitig wurde auch die Ersatzbeschaffung eines Fahrzeugs der Feuerwehr Grainbach besprochen. Das aktuell genutzte Löschgruppenfahrzeug LF8/6 sei mit 30 Jahren nicht mehr das jüngste. Größtes Problem dabei sei die Ersatzteilbeschaffung.

Viele Teile seien gar nicht mehr zu kaufen, andere haben eine Lieferzeit von mehreren Wochen. Beim Wechsel der Bremsanlagen musste das Fahrzeug beispielsweise über zwei Wochen bei der Leitstelle in Rosenheim abgemeldet werden und stand nicht zur Verfügung.

Auch das zulässige Gesamtgewicht sei durch die Ausrüstung schon so gut wie erreicht, weiß Kommandant Peter Heiß. Bei voll besetztem Fahrzeug mit neun Personen sei sie definitiv überschritten. Auch der mitgeführte Löschwassertank von 600 Litern liege weit hinter dem heutigen Standard von mindestens 1200 Litern, erklärte er weiter. Auch Kreisbrandrat Richard Schrank befürwortete bereits vor drei Jahren in einem Beurteilungsgespräch die Neuanschaffung des Löschgruppenfahrzeugs und empfahl auf das Nachfolgemodell LF10 umzusteigen.

Laut Kommandant Peter Heiß sei derzeit für eine Ersatzbeschaffung mit dem LF10 mit Kosten von circa 550000 Euro zu rechnen. Circa 130000 Euro gibt es als Zuschuss durch den Freistaat Bayern. Den Rest muss die Gemeinde als Träger übernehmen. Erster Bürgermeister Georg Huber glaubt, dass das Projekt durchaus zu stemmen sei.

Die Kosten der Neuanschaffung wurden laut Kämmerin Susanne Kunz bereits für den Finanzplan 2026 erfasst. Auch der Gemeinderat stimmte der Dringlichkeit der Neuanschaffung zu.

In der vergangenen Gemeinderatssitzung im April wurde jedoch erst eine Feuerwehrbedarfsplanung beschlossen. Um eine Fehlplanung oder sogar einen Fehlkauf zu vermeiden, beschloss der Rat einstimmig, die Ausschreibung des Fahrzeugs bis zum Ergebnis der Feuerwehrbedarfsplanung zu vertagen und versicherte Kommandant Peter Heiß, diese anzutreiben, um bis in wenigen Monaten ein Ergebnis auf dem Tisch zu haben.

dei

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