Stephanskirchen – Selbstbestimmtes Leben im Alter, aber auch betreut wohnen – das Konzept von PurVital kann man in der neuen Wohnanlage in Stephanskirchen verwirklichen. Alles ist barrierefrei, vom Eingang über die Nutzung des Cafébetriebs bis zu den Zimmern mit den jeweiligen Balkonen, und alles ist mit dem Lift erreichbar. Ein weitläufiger Außenbereich durchzieht die aus drei Gebäudeteilen bestehende Einrichtung.
„Wir wollten eine in sich gestaltete Anlage, die sich durch die Gebäudeanordnung von der Umgebungsbebauung abhebt. Luft- und lichtdurchlässig“, so Architekt Ludwig Labonte.
Markus Mittermaier, der die Geschäftsführung innehat, war zusammen mit seiner Frau Katharina Zimmerer und seinem Bruder Mario Ansprechpartner bei einem informativen Rundgang. Die Vermietung der 46 Wohnungen mit zwei und drei Zimmern sowie der Bereich der 20 Pflegewohngemeinschaften obliegt Katharina Zimmerer. „Alles ist belegt“, so ihre Ausführungen bei der Besichtigung.
Erweitert wird die Wohngemeinschaft durch eine Tagespflege für etwa 20 Personen. Betreuung, Unterhaltung, Therapiebetreuung ohne Medikamente – ein Rückzugsbereich steht hier zur Verfügung. 50 Prozent der Nutzer kommen aus Stephanskirchen, der andere Teil aus den umliegenden Gemeinden.
Bürgermeister Karl Mair zeigte sich erfreut über die Verwirklichung des Projektes, welches in vertrauensvoller Zusammenarbeit von Kommune und Betreibern erstellt worden ist. Von der Konzepterstellung Anfang 2020 bis zur ersten Belegung 2024 war es eine intensive Zusammenarbeit. Es wurde ein städtebaurechtlicher Vertrag geschlossen, um den Bereich, in dem vorher ein Großmarkt war, umzugestalten. In der Gemeinde wohnen 2500 Personen über 65 Jahre. „Hier ist ein Zukunftsprojekt entstanden“, zeigte sich der Bürgermeister zuversichtlich. Dieser Ansicht schloss sich auch der Riederinger Bürgermeister Christoph Vordermaier an.
Die Segnung des Hauses übernahm der katholische Pfarrer Fabian Orsetti zusammen mit der evangelischen Geistlichen Jessica Huber und Ruhestandspfarrer Holzner. Pfarrer Orsetti sagte: „Das Haus soll mehr sein als Stein, lebendige Gemeinschaft, vertrauensvolle Begegnung.“
Pfarrerin Huber betonte: „Das Haus soll Heil erfahren.“ In den von Pfarrer Holzner vorgetragenen Fürbitten wurde die Gnade und Hilfe Gottes für alle Bewohner, deren Angehörige und die Mitarbeiter in ihrer verantwortlichen Arbeit erbeten. Ein gemeinsames „Vater unser“ schloss die Segnung ab. swt