Freibad Großholzhausen bietet jetzt barrierefreien Zugang

von Redaktion

Projekt aus dem Programm der bayerischen Staatsregierung – Auch Baderollstühle werden angeboten

Raubling – „Man meint immer, wir haben eh schon alles“, sagte Hubert Rohowsky im Hinblick auf das Freibad Großholzhausen, „dabei kennen wir aber die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung nicht.“ Deshalb gebe es immer etwas zu verbessern.

„In einem OVB-Bericht habe ich darüber gelesen, dass in einem Schwimmbad im Landkreis wegen eines barrierefreien Zugangs die Auszeichnung ‚Bayern barrierefrei‘ vergeben wurde“, so der emsige Betriebsleiter vom Freibad Großholzhausen. Schnell reifte das Vorhaben „Was die können, können wir auch“. Dabei stieß er bei seinem Chef, Bürgermeister Olaf Kalsperger, auf offene Ohren, der sich begeistert zeigte und die erforderlichen Maßnahmen umsetzen ließ, damit Menschen mit Behinderung der Besuch des Freibades Großholzhausen weiter erleichtert wird.

Die Bayerische Staatsregierung hat mit dem Programm „Bayern barrierefrei“ den Abbau von Barrieren in allen Lebensbereichen auf die politische Agenda gesetzt. In Großholzhausen wurde das nun umgesetzt. „Das ist schon einen kleinen Festakt wert“, betonte der Bürgermeister.

Zu den geladenen Gästengehörten der Behindertenbeauftragte der Gemeinde Raubling, Norbert Schindler, einige Behindertenbeauftragte des Landkreises Rosenheim, angeführt von Irene Oberst, dem Vorsitzenden Hans Kerschbaumer von der Stiftung des Landkreises Rosenheim für Menschen mit Behinderung sowie dem Personal des Schwimmbades.

„Barrieren abzubauen ist seit Jahren ein Thema – und umso schöner, wenn man es dann auch geschafft hat. Unser Becken ist seit jeher barrierefrei, bei dem man rundherum flach hineingehen kann. Es besteht eine gute Möglichkeit, den neuen Baderollstuhl zu benützen“, hob er hervor.

Barrierefreie Toiletten und Duschen gäbe es schon länger und die behindertengerechte Umkleidekabine sei auf Anregung von Betriebsleiter Rohowsky entstanden, lobte er. „Wir haben über Jahre hinweg unser Schwimmbad so aufgebaut und gestaltet, wofür wir heute offiziell das Schild ‚Bayern barrierefrei‘ bekommen und anbringen dürfen, das macht uns froh und stolz“, gab er seiner Freude Ausdruck.

„Im Landkreis Rosenheim gibt es derzeit sechs Standorte, an denen man mit dem behindertengerechten Baderollstuhl ins Wasser gehen kann, beispielsweise am Seebad in Pietzing am Simssee, am Prienavera, oder am Neubeurer See“, so Hans Kerschbaumer von der Landkreis Stiftung für behinderte Menschen, die den Badeanstalten die Baderollstühle kostenlos zur Verfügung stelle.ru

Artikel 1 von 11