Stephanskirchen/Prutting – Im Alter von 86 Jahren ist vor kurzem Schorsch Dangl gestorben. Der erfolgreiche Unternehmer war in zahlreichen Vereinen aktiv und 18 Jahre lang Zweiter Bürgermeister in Prutting.
Geboren wurde Georg Dangl am 1. Mai 1939 in Marienberg, wo er mit neun Geschwistern aufwuchs. Nach seiner Ausbildung zum Landwirt mit allen Ausbildungszweigen und sämtlichen Fachschulen absolvierte er auch eine kaufmännische Ausbildung mit Abschluss 1956 vor der IHK.
1965 gründete er die Firma Georg Dangl Transporte die im Jahr 1975 um die Firma Georg Dangl GmbH & Co. Kiesaufbereitungs KG erweitert wurde, die er bis zuletzt mit viel Geschick und Herzblut leitete. Mit unermüdlichen persönlichen Einsatz, Weitblick und Zielstrebigkeit hat er den Kiesbetrieb ausgebaut.
Seine Kiesgruben und nicht zuletzt seine treuen Mitarbeiter, die oft bis zu deren Renteneintritt blieben, lagen ihm stets am Herzen. Der Erfolg der Firma beruhe nicht nur auf einer kompetenten und erfahren Geschäftsleitung, sondern auch auf qualifizierten und motivierten Mitarbeitern, wusste er immer wieder zu betonen. Er war ein Unternehmer mit Handschlagqualität. Sein unternehmerisches Motto war stets: „Wos ned geht, des gibt’s ned“.
Politisch engagierte er sich in der CSU. Er saß von 1978 bis 2002 im Gemeinderat Prutting, davon 18 Jahre als Zweiter Bürgermeister. Auch im Vereinsleben war er Zeit seines Lebens sehr aktiv. So gehörte er zahlreichen Vereinen der Gemeinde Prutting an und hat maßgeblich an deren Entwicklung mitgewirkt. Er war Gründungsmitglied bei den Gebirgsschützen Rosenheim, 30 Jahre Vorsitzender der Jagdgenossenschaft Prutting und Gründungsmitglied bei der Faschingsgesellschaft Prutting. Sehr wichtig war ihm die Geselligkeit. Bei seinen regelmäßigen Stammtischbesuchen war er als guter Unterhalter geschätzt.
Seit 1966 war er mit seiner Kathi verheiratet, er hat zwei Kinder und fünf Enkelkinder. Sein größter Wunsch und Hoffnung war immer, dass nach seinem Ableben die nachfolgenden Generationen sein Lebenswerk fortführen und das Beste geben werden, um das Geschaffene zu erhalten.
Zahlreiche Angehörige, Freunde und Weggefährten nahmen kürzlich in Stephanskirchen Abschied vom Schorsch und erwiesen ihm die letzte Ehre.