Vielfalt und gelebter Respekt

von Redaktion

Projektwoche an der Michael-Ende-Schule endet mit buntem Brauchtumstag

Raubling – Damit Toleranz und Respekt nicht zu Fremdwörtern verkommen, haben sich alle Jahrgangsstufen der Michael-Ende-Schule (MES) Raubling in einer Projektwoche mit diesen Themen intensiv beschäftigt. Im Rahmen des Brauchtumstages, der gleichzeitig den Abschluss des Projekts „Ich, Du, Wir“ darstellte, wurden die klassenübergreifenden Aktionen den Besuchern vorgestellt und vielfältige Einblicke ermöglicht.

Freundschaftsbänder und Film über Toleranz

Schüler aus der Klasse 1d hatten beispielsweise im Unterricht Freundschaftsbänder angefertigt, die an Freunde, Gäste und Fremde am Brauchtumstag als kleine Aufmerksamkeit verteilt wurden. Fünfte und sechste Klassen griffen beim Schwerpunkt „Toleranz“ den Film „Du-Abenteuer-Vielfalt“, in dem unterschiedliche Menschen kennengelernt werden konnten, im Unterricht auf und machten „Vielfalt in unserer Klasse“ zum Thema.

Die Schüler aus der Klasse 8bM mit ihrer Klassenlehrerin Susanne März hatten im Klassenzimmer um einen riesigen Weltatlas am Boden Nationalflaggen liegen, aus deren Ländern Mitschüler die MES besuchen. „Wir sind durch die Schule gegangen und haben gefragt aus welchem Land sie kommen, haben auf Holzplättchen Nationalflaggen gemalt, Steckbriefe und Bilder angefertigt und um die Weltkarte aufgereiht, insgesamt waren es 32 Nationen. Besucher konnten versuchen, die Flaggen den dazugehörigen Ländern zuzuordnen“, erläutert Schülerin Lea.

Die Klasse 8a von Klassenlehrerin Betina Ende hatte sich das Thema „Respekt vorm Alter“ vorgenommen und besuchte an zwei Tagen die Bewohner im Pflegeheim Raubling. Schülerinnen berichten über ihre Eindrücke: „Ich habe es sehr schön empfunden, weil die Leute sehr offen und freundlich waren. Wir haben mit ihnen Karten gespielt, gemalt oder sind spazieren gegangen“, erzählt Lena Thomas. Ebenfalls schön fand es Sophie Wimmer, „vor allem, weil ich schon ein paar Leute aus früheren privaten Besuchen kannte. Das gemeinsame Blumenbasteln machte den Bewohnern und mir Freude.“

Sophia Antretter ist die Besuchszeit fast zu schnell vergangen, da es auch ihr so gut gefallen hat. „In den zwei Tagen haben die Bewohner so viel gelacht und uns gelobt, die waren so nett, es war einfach schön“, so ihre Eindrücke. Im Gegenzug kamen einige Bewohner zum Schulfest mit Brauchtumstag und hatten auch hier wieder ihre Freude und viel zu lachen.

Lieder gestalten Brauchtumstag

Schulleiter Rektor Markus Beham stellte ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm für den Brauchtumstag zusammen, bei dem Schüler von den Klassen eins bis fünf die tragenden Rollen spielten. Es waren Lieder wie „Respekt“ oder „Hand in Hand“ zu hören, aber auch bayerisches Brauchtum und ein Schuhplattler zur Ambosspolka kamen nicht zu kurz. Mit dem gemeinsam auf dem Sportplatz gesungenen israelischen Friedenslied „Hevenu shalom aleichem“ gingen eine ereignisreiche Projektwoche und ein fröhlicher Brauchtumstag zu Ende.

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