Höslwang – Ausgiebig diskutiert wurde die 16. Teilfortschreibung Energieversorgung Windenergie im Regionalplan Südostoberbayern. Bis 2027 müssen 1,1 Prozent der Landesfläche für Windkraft ausgewiesen sein, so die politische Vorgabe im Landesentwicklungsplan Bayern.
In der Gemeinde Höslwang sind dafür zwei Flächen eingezeichnet. Zu einer gemeindeübergreifenden Fläche W125 im Zunhamer Moos hat die Gemeinde Bad Endorf bereits eine ablehnende Stellungnahme vorgelegt. Demnach handelt es sich um ein sensibles und besonders schützenswertes Gebiet der Eiszerfallslandschaft.
Dieses grenzt auch unmittelbar an das Naturschutzgebiet Eggstätt-Hemhofer-Seenplatte an. Das Moorgebiet dient der Wasserspeicherung und im Bereich Arxtsee sind viele schützenswerte Tierarten. Auch werden negative Einflüsse auf den Tourismus in der Region befürchtet. Einstimmig schloss sich das Gremium der ablehnenden Stellungnahme aus Bad Endorf an. Mehr Diskussion gab es bei der zweiten Vorrangfläche W124 südöstlich von Sonnering im sogenannten Rindermoos.
Die Erschließung sei mehr als problematisch und auch in dem markierten Bereich handelt es sich um Moorboden. Hier wurde früher Torf gestochen. Auch diese Fläche wird vom Gemeinderat abgelehnt.stü