Eggstätt – 20 Euro mehr für das pauschale Arrangement bei einer Trauung: Wer in Eggstätt „Ja“ sagt, muss künftig für zwei Flaschen Sekt und zwei Flaschen Orangensaft sowie Gläser 60 Euro bezahlen. Auch der Blumenschmuck wird um 20 Euro teurer, Stehtische schlagen künftig mit 20 Euro zu Buche. Und wer außerhalb der Öffnungszeiten den Bund fürs Leben schließen möchte, darf künftig 250 Euro statt wie bisher 70 Euro bezahlen.
Bürgermeister Christoph Kraus (FBE) erinnerte das Gremium daran, dass man über all diese Vorschläge bereits in einer nichtöffentlichen Sitzung im Februar dieses Jahres beraten habe. Dabei seien die Gemeinderäte mehrheitlich der Ansicht gewesen, dass die Gebühren für Trauungen außerhalb der Arbeitskernzeiten erhöht werden müssten. 250 Euro seien hier als mögliche Gebühr genannt worden. Kraus erwähnte, dass die neuen Gebühren auch den deutlich gestiegenen Arbeitsaufwand für Verwaltung und Bauhof berücksichtigten. Sei es der Auf- und Abbau der Stehtische, das Herrichten und Spülen der Gläser, das Vorhalten der Getränke oder das Bestellen und Herrichten des Blumenschmucks. Alles Aufgaben, die nicht unter die Pflichtaufgaben einer Gemeinde fielen. Diese Mehrarbeit sollte deshalb auch entsprechend finanziell aufgewogen werden. „Den Brautpaaren steht es natürlich frei, sich selbst um Getränke, Tische, Gläser oder Blumenschmuck zu kümmern.“ Die Abrechnung soll über das Vorzimmer des Bürgermeisters erfolgen. Kraus fügte noch hinzu, dass der Gemeinderat letztmals 2014 neue Gebühren für Trauungen beschlossen habe. Ohne weitere Nachfragen stimmten die Gemeinderäte den neuen Gebühren bei Trauungen zu. Auf Nachfragen von Gerhard Eder (ÜWG) erklärte Kraus, dass die Gebührenanpassung erst für Aufgebote ab dem 1. Juni gelte. elk