Singend werden die Verbindungen nach Slowenien gestärkt

von Redaktion

Gemeinschaftskonzert mit Gästen aus Kobarid in der vollen Brannenburger Wendelsteinhalle

Brannenburg – Einen musikalischen Brückenschlag ermöglichten die guten Beziehungen von Oberst a.D. Manfred Benkel, ehemals Kommandeur der Karfreitkaserne in Brannenburg, mit der Gemeinde Kobarid (zu deutsch: Karfreit) in Slowenien und den Verantwortlichen der örtlichen Chöre und Musikgruppen für ein Gemeinschaftskonzert in Brannenburg. Die Wendelsteinhalle war bis auf den letzten Platz gefüllt, um die Darbietungen des gemischten Chores St. Anton und dem Oktett Simon Gregorcic aus Kobarid sowie den örtlichen Chören InnCanto, dem Kirchenchor Brannenburg und den Männerchören aus Degerndorf und Brannenburg erleben zu können.

Die herzliche Begrüßung aller Gäste übernahmen als Mitorganisatoren der Vorsitzende Bernhard Kreuz und Chorleiter Erik Mack vom MGV Brannenburg. Die „Vier jungen Hinterberger Musikanten“ spielten zum Auftakt die „Gradlspitz Polka“. Gesanglich swingend mit dem Lied „Willkommen hier und heute“ von Thibaut freute sich der MGV Brannenburg-Schloß unter Leitung von Erik Mack über die vielen Zuhörer. In kräftig sonorer Stimmlage folgte „Wann d’Mannerleit singan“. Mit viel Gefühl, unter Leitung von Matej Kavcic, meisterte der Chor St. Anton aus Kobarid, mit dem slowenischen Volkslied „Oblaki so rdeci – Die Wolken sind rot“ sein mit Spannung erwartetes Einstandsdebüt. Das mit viel Ehrfurcht interpretierte Lied „Signore delle Cime – Herr der Gipfel“ des Komponisten Giuseppe de Marzi begeisterte nicht weniger.

Die Grußworte von Brannenburgs Bürgermeister Matthias Jokisch wurden trotz leichter Verständigungsschwierigkeiten bei den slowenischen Gästen erfreut aufgenommen. Er lobte die gesangliche Gemeinschaftsaktion, die die Verbindungen zu Kobarid in unserem Nachbarland festigte. Der Kirchenchor Brannenburg, Leitung Rudi Hitzler, wechselte nun die Stilrichtung und sang mit „Lebendiges Wort“ von Kathi Stimmer-Salzeder, aus dem geistlichen Liedgut. Taktstärke bewies der Chor mit dem Zwiefachen „Der Huistata“ und spiegelte gekonnt heimattypische Rhythmik wider. Die acht Herren des Oktetts Simon Gregorcic, geleitet von Matej Kavcic, vermittelten mit dem Lied „Soci – Für die Soca“ den Lauf ihres heimischen Flusses. „Oj, zbogom ti, planinski svet – Oh, leb wohl, du Bergwelt“, ein melodisches Lied über die Liebe zu den Bergen von Simon Gregorcic und Jakob Aljaz, wurde ausdrucksstark wiedergegeben.

Erfrischendes wurde vom MGV Degerndorf und Chorleiterin Kayo Hashimoto geboten „Jetzt fangt des schöne Fruahjahr o“. Schwungvoll und heiter folgte „Hoi, hoi, Lumpenschuah“. Gute Laune verbreiteten die „4 jungen Hinterberger“ mit der „Hanni Polka“ und dem Evergreen „Wien bleibt Wien“. Eine große Anzahl charmanter Damen zierte nun die Bühne, der „InnCanto Chor“ unter Leitung von Kayo Hashimoto. Sie brillierten mit dem Volkslied „Wenn i durchgeh durchs Tal“ und dem sinnlichen Popsong „The Rose“ von Amanda McBroom. Großen Beifall erhielt das Oktett Simon Gregorcic für die mit lustiger Choreografie begleitete „Froschhochzeit – Zabja svatba“. Eine Köstlichkeit für die Lachmuskeln!

Zum nahenden Konzertende sang der gemischte Chor St. Anton in deutscher Sprache „Still ruht der See“ von Heinrich Pfeil und im Hinblick auf die geschichtlichen Gemeinsamkeiten in der K.u.K.-Zeit unter den Habsburgern das ergreifende Lied „Ich hatt einen Kameraden“. Als viel verlangte Zugabe gaben die Kabrider noch ein Volkslied aus Kärnten zum Besten „Nmav criez jizaro – Über den See“, bevor sich Vorsitzender Bernhard Kreuz zum Konzertschluss beim Publikum und allen Mitwirkenden herzlich bedankte. Den kameradschaftlichen Schulterschluss aller Chöre zeigte das gemeinsam gesungene „Lied der Bayern“ bei dem auch das Publikum dankend mit einstimmte.

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