Samerberg – In der jüngsten Gemeinderatssitzung der Gemeinde Samerberg stellte Kämmerin Susanne Kunz den Rechenschaftsbericht zum Haushalt von 2024 vor. Sie berichtete, dass im Verwaltungshaushalt der Gemeinde ein Rechnungsergebnis von 7825155,16 Euro vorliegt. Im Haushaltsplan 2024 waren 7401950 Euro eingeplant.
Der Vermögenshaushalt schließe mit 1581559,71 Euro ab, dieser war im Haushalt mit 2310000 Euro erfasst. Es ergebe sich somit im Jahr 2024 ein Gesamthaushalt in Höhe von 9406714,97 Euro für die Gemeinde Samerberg.
Das Jahr 2024 sei wesentlich durch die Starkregenereignisse im Juni geprägt gewesen. Dadurch seien zahlreiche Straßenräumungen und -sanierungen, Instandhaltungen und Räumungen von Gewässern sowie der Neukauf und die Reparatur zahlreicher beschädigter Geräte im Bauhof notwendig gewesen. Diese Maßnahmen seien im Haushalt 2024 natürlich so nicht berücksichtigt gewesen und verfolgen die Gemeinde noch bis ins laufende Geschäftsjahr, erklärte Susanne Kunz. Die Hauptausgaben im Vermögenshaushalt waren Maßnahmen wie die Sanierung der Feichteckstraße/Ebenweg mit 321700 Euro und die Fertigstellung des Baugebiets Hundham mit 486400 Euro. Der neue Lkw für den Bauhof wurde mit rund 290000 Euro beschafft sowie ein neuer Bus für die Wasserversorgung mit Anschaffungskosten von rund 50000 Euro. Der alte Lkw wurde für 40000 Euro verkauft. Des Weiteren wurde eine neue Gruppe im Kindergarten eröffnet, was Kosten in Höhe von 15000 Euro mit sich brachte. Im Verwaltungshaushalt sind die Personalausgaben mit rund 2846000 Euro und der sachliche Verwaltungs- und Betriebsaufwand mit circa 2414000 Euro die größten Ausgaben.
Auch die Kreisumlage an den Landkreis Rosenheim mit 1684000 Euro sei für die Gemeinde eine sehr hohe belastende Position. Die Gemeinde finanziere diese Ausgaben größtenteils mit den Einnahmen aus Steuern und allgemeinen Zuweisungen in Höhe von rund 4726000 Euro und den Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb sowie aus Erstattung und Zuweisungen mit 2842000 Euro.
Die Deckung der über- und außerplanmäßigen Ausgaben des Verwaltungs- und Vermögenshaushalts seien durch die Mehreinnahmen beziehungsweise Minderausgaben sichergestellt. Susanne Kunz betonte, dass der Haushalt trotz des ereignisreichen Jahres durch geplante Rücklagenentnahmen ausgeglichen werden könne. Die Liquiditätslage sei im Laufe des Jahres teilweise recht angespannt gewesen, stabilisierte sich nach den hohen laufenden Ausgaben durch die Hochwasserschäden jedoch wieder. Eine vorausschauende Planung sei laut Kämmerin Susanne Kunz in jedem Fall weiterhin unerlässlich. Der Samerberger Gemeinderat genehmigte den Bericht mit allen Einnahmen und Ausgaben einstimmig und übergab ihn sogleich an den Rechnungsprüfungsausschuss der Gemeinde mit Vorsitzendem Wolfgang Ull.
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