Nachruf

von Redaktion

Neubeuern – In familiärer Verbundenheit mit Ehefrau, Tochter und Enkel, in freundschaftlicher Begleitung von Wegkameraden und Arbeitskollegen sowie seiner ehemaligen Fußballfreunde wurde Eugen Sebastian Baumann auf dem Friedhof von Altenbeuern auf seinem letzten irdischen Weg begleitet.

Das Leben des sportlichen Mannes war in seinen letzten Lebensjahren geprägt von einer demenziellen Erkrankung, welche eine stationäre Betreuung nötig machte. „Da Baumann Wast“, so war er über Jahrzehnte im Dorf und weit darüber hinaus auf den Sportplätzen der Region bekannt, verstarb an einer inneren Erkrankung. Im Februar war er 80 Jahre alt geworden.

Geselligkeit zeichnete ihn bei vielen Gelegenheiten und Anlässen mit den Sportfreunden aus. Gesangliche Einlagen von ihm sorgten stets für Heiterkeit. Für den TSV Neubeuern bestritt er mit die meisten Fußballspiele – von der Jugend bis zu den Alten Herren. Sein Einsatz und Leistungswille waren oft fordernd, aber auch anerkannt. In der Fußballabteilung übernahm er auch Traineraufgaben und war lange Jahre AH-Spielleiter.

Für kurze Zeit spielte er auch höherklassig in der Mannschaft von 1860 Rosenheim. Nach seiner aktiven Zeit verfolgte er weiter die Spiele der Mannschaft, fand aber sportliche Betätigung bei seinen zahlreichen Bergtouren. Eingebunden in das gesellige Leben der Dorfgemeinschaft war er auch als Faschingsprinz unterwegs.

Beständigkeit zeichnete auch seinen beruflichen Werdegang aus, wurde in der Würdigung von Ludwig Wunsam von der Vertretung der Geschäftsleitung und der Kollegenschaft des Zementwerkes Rohrdorf bekundet. Seine Lehrzeit begann er 15-jährig im Werk als Betriebselektriker, Schulungen und Weiterbildungen in der elektronischen Entwicklung und Programmierung bestimmten seinen weiteren Arbeitsweg.

Die Fußballbetriebsmannschaft hörte auf sein Kommando. Hier war jeder gleich, in welcher Funktion er auch im Betrieb tätig war. Sein Gemeinschaftssinn, neben dem Sport, galt den Veteranenvereinen von Neubeuern und Rohrdorf sowie der Feuerwehr Neubeuern, dessen Fahnen sich in den Trauerzug einreihten. Die Messfeier zelebrierte Pfarrer Christoph Rudolph und wurde musikalisch vom Chor mitgestaltet. Drei Böller und und das „Lied vom guten Kameraden“ erinnerten an die kameradschaftliche Verbundenheit, die auch außerhalb seiner militärischen Dienstzeit Bestandteil seines Lebens war.swt

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