Kiefersfelden – Mit einem feierlichen Gottesdienst im Kurpark und dem sich anschließenden Festumzug endeten die fünf „Feiertage“ des Trachtenvereins „Grenzlandler“ Kiefersfelden, der sein 120-jähriges Jubiläum beging.
Bei strahlendem Sonnenschein herrschte dichtes Gedränge, als Pfarrer Hans Huber die heilige Messe mit Abendmahl und Ave Maria zelebrierte. Unterstützt wurde er dabei vom Kieferer Kirchenchor und der Musikkapelle Kiefersfelden.
Fest ist Zeichen einer
guten Gemeinschaft
Peter Hampp, der Vorsitzende der Grenzlandler, begrüßte im Anschluss an die Messe die vielen Zuschauer und Ehrengäste, dankte den Vereinen sowie der Gemeinde für deren tatkräftige Unterstützung und lud sie alle ein, sich dem sich langsam formierenden Festzug anzuschließen. Derweil bestätigte Pankraz Perfler, der Erste Gauvorstand des Bayerischen Inngau-Trachtenverbands, den Kieferer Trachtlern einen schönen Anlass zum Feiern: „Dafür braucht es aber auch Zusammenhalt in Verein und Gemeinde. All das macht es erst möglich, dieses wunderbare Fest so zu feiern, wie ihr es tut, im ganzen Ort.“
Unter donnerndem Getöse, ausgelöst durch die Böllerschützen der Schützengesellschaft „Vorderkaiser“ Kiefersfelden, setzte sich der bunte Lindwurm dann vom Kurpark aus in Richtung Festzelt in Bewegung, nicht ohne jedoch auch durch die Straßen des Grenzortes zu flanieren.
Bunter Lindwurm
begeistert alle
Dutzende von festlich gekleideten Abordnungen der Ortsvereine, Trachtenvereine aus dem Inngau und dem benachbarten Tirol sowie die fetzig aufspielenden Musikkapellen zogen die vielen Schaulustigen in ihren Bann. Dazu kamen noch Festwagen und Gespanne, die immer wieder von lautstarkem Beifall für ihr Auftreten belohnt wurden.
An vielen Stationen waren Wagen der Freiwilligen Feuerwehr Kiefersfelden positioniert, die mit kühlem Frischwasser den Durstigen eine willkommene Hilfestellung gegen die teilweise doch fast schon brutale Hitze boten.
Zur Mittagsstunde trafen die Abordnungen dann so nach und nach im Festzelt an der Lindenstraße ein, wo sie bereits sehnsüchtig von den anwesenden Zeltbesuchern erwartet wurden. Nach erstem Durchschnaufen und dem einen oder anderen kühlenden Getränk übernahm die Musikkapelle Kiefersfelden das Kommando und führte alle noch einmal gekonnt und stimmungsvoll in die Welt der traditionellen bayerischen Musik. Für den Nachwuchs der Grenzlandler aber auch noch einmal eine tolle Gelegenheit, sein schon beachtliches Können auf der Bühne vor großem Publikum präsentieren zu dürfen. Festleiter Sepp Goldmann sah man zwar die Strapazen der letzten Tage deutlich an, doch er verströmte absoluten Optimismus und freute sich, dass alles so gut gelaufen ist: „Wir waren zuvor schon hochmotiviert und hatten gutes Wetter. Der Verein und seine vielen Helfer haben alles zum Gelingen dieser fünf Tage getan, wofür ich ihnen sehr dankbar bin.“ Der Vorsitzende der Grenzlandler stieß ins selbe Horn: „Der letzte Tag war noch einmal ein tolles Erlebnis für uns alle. Die feierliche Messe, der Festumzug und die vielen Gäste waren absolut würdig für unser 120-jähriges Jubiläum.“ Abschließend wünschte er allen „noch ein paar schöne Stunden und einen gemütlichen und friedlichen Festausklang“.
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