Eggstätt/Wuppertal – Dienstag, 10. Juni 2025, um 19.30 Uhr in der historischen Stadthalle Wuppertal: Gleich beginnt das zweite Preisträgerkonzert des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert. Mit dabei auf der Bühne ist das Hackbrettquartett aus Eggstätt mit Annika und Lisa Ebel, Maria Eisner und Johanna Kadner. Für die jungen Musikerinnen ist der Auftritt beim Preisträgerkonzert der krönende Abschluss des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“. Wie ist es dazu gekommen?
Monatelang
intensiv geprobt
Ereignis- und probenreiche Wochen und Monate liegen hinter dem Eggstätter Hackbrettquartett. Unter der Leitung der Hackbrettlehrkräfte Sabine Kadner und Günter Ebel erarbeiteten sie ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm mit barocker Musik von Antonio Vivaldi, über die Gegenwart mit einem Satz aus Michael Rüggebergs „Musenmusik“, bis hin zum Jazz-Standard „Line for Lyons“ von Gerry Mulligan. Das Arrangement einer bulgarischen Volksweise „Krivo Horo“ spielten die jungen Hackbrettspielerinnen zu vier Händen an jeweils zwei Kontrabasshackbrettern mit einer Dämpfmechanik von jeweils zwei Seiten des Instruments. Klingt tricky, ist es auch!
Nach der erfolgreichen Teilnahme am Regionalwettbewerb in Traunstein sowie am bayerischen Landeswettbewerb in Augsburg, wo sie jeweils einen ersten Preis erhielten, durften sich Annika, Lisa, Maria und Johanna auf die Teilnahme am Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Wuppertal freuen. Die Gemeinde Eggstätt und die Sparkassenstiftung des Landkreises Rosenheim unterstützten das Hackbrettquartett finanziell bei den Reisekosten nach Wuppertal. Zusätzlich wurde das Ensemble beim Preisträgerkonzert des Landeswettbewerbs in Augsburg mit einem Sparkassen-Sonderpreis ausgezeichnet.
Mit viel Schwung, Pep und Einfühlungsvermögen trugen die jungen Musikerinnen ihr Programm beim Wertungsvorspiel des Bundeswettbewerbs in der Aula eines altehrwürdigen Wuppertaler Gymnasiums vor. Sie überzeugten die begeisterte Jury und erhielten einen ersten Bundespreis mit voller Punktzahl. Die Einladung, dann noch beim Preisträgerkonzert auftreten zu dürfen, machte die Freude riesengroß. Und so konnte das Eggstätter Hackbrettensemble beim Konzert im prunkvollen großen Saal der historischen Stadthalle in Wuppertal – einem der besten Konzertsäle Europas – vor großem Publikum nochmals zeigen, was in ihm und im Hackbrett steckt.
Werbung für ihr
Instrument gemacht
Der Vorsitzende des Projektbeirats „Jugend musiziert“, Professor Ulrich Rademacher, sowie der frühere langjährige Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Musikschulen, Matthias Pannes, bezeichneten den Auftritt des Quartettes als „Werbung für das Hackbrett“. Auch der Präsident des Deutschen Musikrates, Professor Martin Maria Krüger, bedankte sich persönlich bei den vier Musikerinnen für die besondere Darbietung.
Ein Audio-Mitschnitt des Konzertes, in dem das Quartett das Arrangement der bulgarischen Volksweise performt, ist auch online über die Website des WDR abrufbar.