Bauvorhaben sorgt für Diskussionen

von Redaktion

Ein geplantes Wohnbauprojekt mit 24 Einheiten in der Krankenhausstraße beschäftigt die Anwohner. Während die Baugenehmigung bereits erteilt wurde, wenden sie sich mit einem Brief an den Gemeinderat.

Vogtareuth – Drei Häuser mit insgesamt 24 Wohnungen sollen in der Vogtareuther Krankenhausstraße entstehen. Der Bauantrag wurde im März 2025 gestellt und im April in der Bauausschusssitzung genehmigt. Die Anwohner und Nachbarn haben jedoch gleich mehrere Bedenken bei dem Projekt. Sie befürchten, dass der Untergrund nicht für eine solche Bebauung geeignet ist. Zudem sorgen sie sich, dass die Anlieger im benachbarten Waldweg durch die Mehrbebauung noch häufiger Probleme mit volllaufenden Kellern haben werden.

Kritik an
enger Zufahrt

Im Zentrum ihrer Kritik steht jedoch die enge Zufahrtsstraße. Die Krankenhausstraße sei laut den Anliegern weder für ein so großes Bauvorhaben noch für das Verkehrsaufkommen von 24 weiteren Wohneinheiten geeignet. Es gebe keinen Gehsteig und bei der Einfahrt vom Kirchplatz befinde sich eine Engstelle.

Nachdem sie beim Landratsamt erfahren hatten, dass die Gemeinde dem Bau bereits zugestimmt hat, verfassten sie gemeinsam einen Brief an den Gemeinderat mit ihren Bedenken. Die Zufahrtsstraße für das Grundstück befindet sich hinter dem Vogtareuther Hof und kann auch von der anderen Seite über die Wasserburger Straße angefahren werden. Die Geschäftsleiterin der Gemeinde Vogtareuth, Jeanette Sonntag, versicherte in der Gemeinderatssitzung am vergangenen Dienstag, dass die Zufahrt für das Baugrundstück von der Wasserburger Straße erfolgen solle und nicht von der Krankenhausstraße. Von der Wasserburger Straße kommend ist die engste Stelle der Zufahrt 4,63 Meter breit. Der Schmutz- und Regenwasserkanal sei laut Sonntag für den Bau ausreichend. Dies müsse der Bauherr vorab nachweisen. Selbiges gelte für den Zustand des Grundstücks in Bezug auf die Bedenken der Anlieger wegen des instabilen Untergrunds.

Die Geschäftsleiterin sprach auch die Engstelle zwischen Kirchplatz und Krankenhausstraße an. „Hier sollen unabhängig von der Bebauung Lösungsmöglichkeiten gefunden werden.“ „Unser Vorschlag wäre, dass wir uns vor Ort zusammen mit den Anwohnern die Engstelle anschauen und so eine Lösung finden“, sagte der Zweite Bürgermeister Johannes Bürger-Schuster (CSU). „Es dürfte auch im Sinne des Bauwerbers sein, keinen Konflikt mit den Anwohnern zu haben.“

Bürger-Schuster leitete die Sitzung, da Bürgermeister Rudolf Leitmannstetter (ÜWG) im Urlaub war. Der Vorschlag wurde einstimmig vom Gemeinderat angenommen.

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