Katharinenheim ist gerettet

von Redaktion

Kongregation übernimmt Betrieb zum 1. September – Verträge sind unterschrieben

Bad Endorf – Es sind gute Nachrichten für 300 Mitarbeiter, 220 Bewohner und 250 Kinder in zwei Pflegeheimen und drei Kitas. „Das Katharinenheim bleibt so, wie es die Region kennt“, sagt Insolvenzverwalterin Birgitt Breiter. Seit November 2023 bemüht sie sich gemeinsam mit den Mitarbeitern darum, die Einrichtung mit all ihren Komponenten zu erhalten. Konkret geht es um die drei Pflegeheime in Bad Endorf und Thansau sowie drei Kindereinrichtungen.

Der Wunschkandidat
hat zugesagt

Jetzt sind die Verträge unterschrieben. Ab 1. September übernimmt ein neuer Träger alle Einrichtungen. „Wir haben unseren Wunschkandidaten gefunden, einen Träger mit Kompetenz, Erfahrung und einem ganz besonderen Leitbild“, ist Breiter glücklich: Es ist die Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern) in Neumarkt in der Oberpfalz. Die Kongregation ist in der Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege, in Erziehungs- und Bildungsarbeit sowie im sozialen, pastoralen Dienst tätig. In gemeinnützigen Trägergesellschaften betreibt sie Krankenhäuser, medizinische Versorgungszentren, Bildungseinrichtungen für Gesundheitsberufe, Altenheime und Kindertagesstätten in Deutschland und Österreich. „Das zeigt die große Kompetenz des Trägers und beweist, dass die Niederbronner Schwestern können, was sie machen. Wir freuen uns, mit der TGE-gTrägergesellschaft einen erfahrenen Partner im Bereich der Altenhilfe und Kinderbetreuung gefunden zu haben“, sagt Birgitt Breiter. Mit dem Trägerwechsel würden nicht nur die Arbeitsplätze vor Ort, sondern auch die Versorgung von Jung und Alt in den Gemeinden und dem Landkreis gesichert. Die TGE-gTrägergesellschaft mbH übernimmt die drei Einrichtungen im Bereich Altenhilfe sowie die drei Einrichtungen im Bereich der Kinderbetreuung des insolventen Vereins „Katharinenheim“ in Bad Endorf und Rohrdorf. Sie hat alle Grundstücke in Bad Endorf und die beiden Pflegeheime erworben. Die drei Kindertagesstätten übernimmt sie als Betreiber. „Das Grundstück in Thansau gehörte bereits der Gemeinde Rohrdorf. Diese hat auch die Immobilie des Pflegeheimes St. Anna erworben. Betrieben wird das Heim vom neuen Träger. Der Mietvertrag ist bereits unterzeichnet“, informiert die Insolvenzverwalterin.

Die nächsten Monate sind als Zeit des Kennenlernens und Zusammenwachsens von Träger und Mitarbeitern gedacht. „Das Katharinenheim ist gut aufgestellt“, betont Breiter. Der Betriebsübergang erfolgt zum 1. September.

2023 war der Verein „Katharinenheim Endorf“ gescheitert. Im November 2023 wurde das Insolvenzverfahren über Alters- und Demenzheime, Tagespflege, betreutes Wohnen, Behinderten-Wohngemeinschaften und drei Kitas eröffnet. Seitdem hatte Insolvenzverwalterin Birgitt Breiter, gemeinsam mit der Belegschaft und einer Unternehmensberatung die Versäumnisse der vergangenen Jahre aufgearbeitet.

Einrichtung arbeitet
wieder wirtschaftlich

Schon im Dezember 2024 konnte sie Erfolge vermelden: Das Katharinenheim arbeitete wieder wirtschaftlich. Mit den Pflegesatzverhandlungen war auch für 2025 die wirtschaftliche Grundlage für das Katharinenheim gelegt worden. Schon damals versicherte Breiter: „Das Katharinenheim wird es auch in 100 Jahren noch geben.“ Sie hat Wort gehalten.

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