Gelungene Aktion: Mitfahrt ab 60 in Autos ab 30

von Redaktion

Rollendes Museum München bietet Senioren Ausflug in die Vergangenheit

Brannenburg – Ein besonderes Erlebnis bot der Verein „Rollendes Museum München“ am vergangenen Sonntag den Bewohnern der örtlichen Seniorenheime. Mit drei Dutzend Oldtimern hatten die Freunde alter Automobile eine Ausfahrt nach Brannenburg unternommen und hier die älteren Herrschaften zu einer kurzen Rundfahrt im Inntal eingeladen – in Autos, die zum Teil älter waren als die Passagiere. Startpunkt war am Anthojo-Pflegeheim im Ortsteil Sägmühle. Fahrer und Mitfahrer hätten sicher auch Freude an einer längeren Fahrt gehabt, wie ein Besucher bemerkte, angesichts der Hitze – es hatte über 30 Grad – sollte es aber bei dem rund sechs Kilometer langen Rundkurs bleiben. Der Grund dafür: Oldtimer haben keine Klimaanlage.

Die Fahrzeuge, die die 80 Mitglieder des gemeinnützigen Vereins laut Vorsitzendem Max Hartinger als schützenswertes Kulturgut sehen, reichten vom 112L, einem der letzten in der SSR produzierten Škoda-Modelle mit Heckmotor, über einen Käfer aus der Flower-Power-Zeit, ein Feuerwehrfahrzeug vom Typ Magirus, einen der ersten Jaguar e-Type von 1963 und einen Opel Kapitän aus der Wirtschaftswunderzeit zurück bis zu Vehikeln aus den Goldenen Zwanzigern. Dem Verein ist laut Hartinger auch das Engagement für ältere Menschen wichtig. Deshalb besucht er jedes Jahr einmal Seniorenheime und lädt zu Ausfahrten ein. Die Fahrer übernehmen dabei ihre Aufgabe ehrenamtlich.

In Brannenburg wurde die Oldtimer-Veranstaltung organisiert von der Seniorenbeauftragten Monika Wendrich und Katharina Unsin, die das Projekt „Selbstbestimmt leben im Alter“ des Christlichen Sozialwerks in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Brannenburg leitet. Die Firma Prechtl und der FC Bayern-Fanclub übernahmen das Catering für die Besucher, während das „INNklusiv Café“ des Senioren-Wohnparks Brannenburg die Fahrer bewirtete.

Alfred Schubert

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