Oberaudorf verschenkt seinen „Burg-Schatz“

von Redaktion

Sammlung von historischen Fundstücken geht an die Archäologische Staatssammlung

Oberaudorf – In den 1970er-Jahren entdeckten Wolfgang Ager und Claus Vetterling 30 Meter unterhalb der Auerburg eine Halde mit mittelalterlichen Funden. Über einen längeren Zeitraum wurden dort zahlreiche Fundstücke, insbesondere Tonscherben, gesammelt, die das Leben auf dieser Burg seit ihrer Entstehung widerspiegeln. Die Finder hatten daran einen Eigentumsanteil von 50 Prozent, den sie nun der Gemeinde per Schenkungsvertrag unentgeltlich übereigneten, die damit zum Alleineigentümer wurde.

Bürgermeister Dr. Matthias Bernhardt (FWO) erklärte in der jüngsten Gemeinderatssitzung: „Es handelt sich um insgesamt 1359 Fundstücke.“ Wenn es sich auch nur um Kleinteile handelt, so sind sie doch für die Burgenforschung, sprich für Fachleute, von Bedeutung.

Grund genug für die Gemeinde, den gesamten „Burg-Schatz“ zur fachgerechten Aufbewahrung und zur weiteren Erkundung an die Archäologische Staatssammlung als Schenkung weiterzureichen. Bernhardt: „Vertraglich ist gewährleistet, dass der Gemeinde die Objekte gegebenenfalls kostenfrei zur Verfügung gestellt werden, zum Beispiel für Ausstellungen.“ Dem stimmte der Gemeinderat einhellig zu.roc

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