Großkarolinenfeld – Die Schulküche der Max-Joseph-Schule war deutlich in die Jahre gekommen. Abnutzung und Einschränkungen bei der Bedienung des Mobiliars traten immer massiver auf. Bereits vor mehreren Jahren hatte die Schule, vertreten durch Rektor Sven Friedel, den Antrag auf Umbau und Neuausstattung der Schulküche beim Gemeinderat gestellt. Nach einer Zurückstellung des Antrags konnte mit Beginn des Jahres 2024 dann das Projekt umgesetzt werden.
Arbeiten dauern länger als geplant
Dabei war nicht nur eine Neumöblierung der vorhandenen Räumlichkeiten geplant, sondern die Kochkojen wurden vollkommen anders positioniert, was eine Umstellung der elektrischen und sanitären Leitungen erforderte. Die neue Anordnung der Küche ist dem modernen Lernbegriff geschuldet. Die Gliederung der Schulküche trägt jetzt modernen methodischen und pädagogischen Erkenntnissen Rechnung.
Anfangs hatte man mit rund sechs bis zehn Monaten Um- und Einbauzeit gerechnet, die tatsächliche Renovierungszeit betrug jedoch fast ein Jahr, bedingt durch massive bauliche Mängel, die zutage traten. So waren Heizungsrohre undicht geworden und auch ein Verpressen der Bausubstanz nach außen wurde nötig, um weiterem Eindringen von Wasser entgegenzuwirken. Der aufwendige Umbau zeigte sich also als Glücksfall, weil man weitreichende Folgen für das Gebäude verhinderte.
Dankenswerterweise sprang die Luitpoldschule in Bad Aibling mit ihrer Schulküche als Zwischenlösung für den Fachunterricht ein. Obwohl heute eine reine Grundschule, ist dort noch ein Fachraum aus früheren Zeiten vorhanden. Alle sind froh, dass die Zeit des Busfahrens untertags für die Kinder der siebten bis zehnten Jahrgangsstufe in Großkarolinenfeld nun vorbei ist.
Die offizielle Einweihung und Vorstellung der neuen Schulküche fand kürzlich statt. Rektor Sven Friedel konnte dazu Bürgermeister Bernd Fessler, Vertreter des Gemeinderates, der Elternschaft, des Fördervereins und Lehrer begrüßen. Die örtlichen Geistlichen, Pfarrer Herbert Aneder und Dr. Richard Graupner, sprachen über die Wichtigkeit des bewussten Umgangs mit Lebensmitteln und zeigten Zusammenhänge zur Bibel auf. Vor der Segnung beteten sie mit den Anwesenden um gedeihliches Arbeiten in der neuen Lehrküche für Schüler und Lehrer. Der Dank gilt allen Beteiligten, die sich so engagiert für die neuen Räumlichkeiten eingesetzt hatten.
Katharina Heinz