„Frühe MINT-Förderung ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder“

von Redaktion

Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig besucht „Haus, in dem Kinder forschen“ – Kindergarten Bärenstube bietet altersgemäße Experimente

Stephanskirchen – Was passiert, wenn eine Murmel in einem Duschgel versenkt wird? Versinkt sie schneller oder langsamer als im Wasser? Und warum geht die Kerze aus, wenn sie keinen Sauerstoff bekommt? Im Kindergarten „Bärenstube“ in Stephanskirchen gehen schon die Kleinsten diesen Fragen mit Mini-Experimenten auf den Grund.

Kein Wunder, denn die Bärenstube wurde kürzlich von der Stiftung „Kinder forschen“ als „Haus, in dem Kinder forschen“ zertifiziert. Die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete und Staatssekretärin beim Bundesminister des Innern, Daniela Ludwig, stattete der Bärenstube deshalb einen Besuch ab.

Begleitet wurde sie von Bürgermeister Karl Mair und Linda Matzke, Koordinatorin des Netzwerks „Kinder forschen in der MINTregion18“ an der Technischen Hochschule Rosenheim.

Der Kindergarten setzt seit Jahren konsequent auf MINT-Förderung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und ermöglicht den Kindern durch regelmäßige Experimente und Forschungsaktivitäten einen spielerischen Zugang zu naturwissenschaftlichen Phänomenen.

Die Vielfalt der Themen ist groß: Von Experimenten mit Wasser und Luft bis hin zu Vulkanen können die Buben und Mädchen ihrem Forscherdrang freien Lauf lassen. Jedes Thema ist sofort griffbereit. Es wird in Kartons verpackt und in Regale gestellt. Besonders beeindruckend: Die Kinder können jederzeit Fragen stellen, die sofort aufgegriffen und gemeinsam erforscht werden.

Für jeden Monat gibt es ein eigenes thematisches Schwerpunktgebiet, und selbst die jüngsten Kinder aus der Krippengruppe werden bereits aktiv in die Forschungsaktivitäten eingebunden. Daniela Ludwig war von dem Bildungs- und Forschungsangebot in der Bärenstube begeistert: „Dieser Kindergarten ist ein vorbildhaftes Beispiel dafür, wie wir bereits die Kleinsten für Naturwissenschaften und Technik begeistern können. Hier wird Neugier geweckt und Forschergeist gefördert. Das sind wichtige Grundsteine für den späteren Bildungsweg der Kinder. Die MINT-Förderung ist von entscheidender Bedeutung für unsere Zukunft als Bildungs- und Innovationsstandort.“

Kindergartenleiterin Marion Dittrich und ihre stellvertretende Leiterin Elina Meier nahmen sich viel Zeit und erläuterten beim Rundgang durch das Haus die verschiedenen Räume und deren Nutzung für die MINT-Aktivitäten. Dabei wurde deutlich, wie durchdacht das pädagogische Konzept umgesetzt wird: Die Einrichtung legt großen Wert darauf, es dem Personal so einfach wie möglich zu machen, die Versuche durchzuführen. Durch die Fortbildungen der Stiftung „Kinder forschen“ sowie ein eigens erstelltes Handbuch ist jede Erzieherin und Kinderpflegerin in der Lage, spontane Kinderfragen kompetent zu beantworten und entsprechende Experimente anzuleiten.

Die Technische Hochschule Rosenheim engagiert sich mit mehreren Projekten für die MINT-Förderung in der Region. Eins davon ist die Kooperation mit der Stiftung „Kinder forschen“. Netzwerkkoordinatorin Linda Matzke zeigte sich ebenfalls sehr angetan von der Arbeit der Einrichtung: „Die systematische und altersgerechte Heranführung an MINT-Themen ist beispielhaft. Besonders die Tatsache, dass spontane Kinderfragen sofort aufgegriffen und erforscht werden, zeigt die hohe pädagogische Qualität.“

Die Zertifizierung durch die Stiftung „Kinder forschen“ würdigt das Engagement der Einrichtung bei der Förderung frühkindlicher Bildung in den MINT-Bereichen. Die Auszeichnung erhalten Kindergärten, die kontinuierlich und qualitativ hochwertige Forschungsaktivitäten mit den Kindern durchführen sowie sich regelmäßig fortbilden.

Bürgermeister Karl Mair unterstrich die Bedeutung solcher Bildungsangebote für die Kommune: „Wir sind stolz darauf, dass unser Kindergarten diese wichtige Auszeichnung erhalten hat. Frühe MINT-Förderung ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder und unseres Standorts.“

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