Zusammen klingt’s am schönsten

von Redaktion

Sommerkonzert der Musikschule Stephanskirchen feiert Gemeinschaft

Stephanskirchen – Ob im Duett oder im großen Ensemble, mit Gleichaltrigen oder gemeinsam mit der Lehrkraft: Musik macht man am besten zusammen. Das wurde auch beim diesjährigen Sommerkonzert eindrucksvoll spürbar. Die Gemeinschaft war der eigentliche Star des Abends. Viele der rund 180 Schüler aus Stephanskirchen engagieren sich aktiv in Ensembles der Musikschule Rosenheim – und das Publikum konnte sich ein wunderbares Bild davon machen, was entsteht, wenn viele Talente gemeinsam musizieren.

Den musikalischen Auftakt machte das Saxofonquartett unter der Leitung von Sigrid Hemker, das den Sommer gleich zu Beginn klangvoll in den Saal zauberte und Lust auf mehr machte. Wer draußen die Hitze scheut, findet Abkühlung im schattigen Wald – und trifft dort vielleicht auf den ein oder anderen Zwerg? Mit ihrem „Zwergenrap“ erzählten die Kinder der Musikalischen Früherziehung unter der Leitung von Iris Kießer-Koriako mit viel Spielfreude, was die kleinen Waldbewohner so zu sagen haben.

Verzaubert wurde das Publikum auch von drei jungen Querflötistinnen, die unter Christina Hertkorn wunderbar aufeinander eingespielt waren – ein echtes Beispiel für klangliche Harmonie. Und es blieb flötig: Das Blockflötenensemble der Musikschule Rosenheim präsentierte ein lebendiges Arrangement des Klassikers „The Wellerman“ – mit dabei auch die größeren Vertreter der Blockflötenfamilie, die für neugierige Blicke sorgten.

Dass Gemeinschaft auch im Kleinen wirkt, zeigte die junge Pianistin Sophia Orel: Erst spielte sie vierhändig mit ihrer Lehrerin Akiko Uriu-Heberhold, dann legte sie all ihre Ausdruckskraft in Robert Schumanns „Wilder Reiter“. Romy Vogt an der Violine stand dem in nichts nach: Ausdruck, Gefühl, Musikalität – all das, was Musik lebendig macht, war bei ihrem Spiel deutlich zu spüren. Genauso eindrucksvoll auch der zweite Violinbeitrag aus der Klasse von Agnes Csonka-Ristivojevic: Ihr Schüler Quirin Stocker zeigte, wie Musik in Bewegung übergeht – wenn Rhythmen so gespielt werden, dass sie direkt in den Körper gehen.

Saxofon und Klavier? Das passt – und wie! Bei Maxi Orel am Saxofon hieß es: Mitwippen ausdrücklich erlaubt. Hier fühlte sich jeder im Publikum als Teil der Gemeinschaft! Eine klassische Kombination mit Gänsehautfaktor: Gesang und Gitarre. Franziska Schröder sang sich mit drei Liedern direkt in die Herzen des Publikums, begleitet von Magdalena Dunker an der Gitarre. Die beiden zeigten mit Blickkontakt und Feingefühl, wie viel Freude in musikalischer Verbindung steckt.

Geleitet wurde dieses Duo von Jan Philipp Meyer, der zudem mit einem Gitarrentrio auftrat – gemeinsam spielten sie „Love Yourself“ von Justin Bieber – mit viel Freude an der Musik und aneinander.

Den Abschluss des Konzerts bildete das diesjährige Sommerprojekt der Blockflötenklasse: 15 Blockflötisten, zwei Gitarren, Klavier und Cajón kamen unter der Leitung von Christine Sedlmeier zusammen. Es wurde getönt, gestampft, gepatscht – und vor allem: gemeinsam musiziert. Denn dort, wo die Töne verklingen, bleibt etwas, das noch lange nachhallt: die Gemeinschaft.

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